Innerhalb des letzten Jahres wurden Arbeitnehmer:innen zunehmend mehr Dienstwagen angeboten. Das ist das Ergebnis unserer Analyse in Zusammenarbeit mit der Jobplattform Indeed (www.indeed.de). Von Januar 2023 auf Januar 2024 stieg die Anzahl der Stellen mit Firmenwagen-Angebot demnach um 11,2 Prozent. Ging die Anzahl von Dienstwagen-Benefits in Stellenanzeigen von Anfang 2022 auf 2023 noch um 2,3 Prozent leicht zurück, greift die jüngste Entwicklung wieder den Trend aus dem Jahr 2021 auf. Über die letzten drei Jahre hinweg hat sich die Anzahl der inserierten Stellen um insgesamt 25,8 Prozent erhöht.
Firmen in der Gesundheits- und Verkaufsbranche bieten am häufigsten Firmenwagen an
Vornehmlich wird medizinischem Fachpersonal ein Dienstfahrzeug offeriert. Durchschnittlich 11 Prozent der Stellenangebote in diesem Bereich geben ein Dienstwagen-Benefit an. Knapp dahinter liegt die Verkaufsbranche. Hier bieten 9,5 Prozent der auf Indeed inserierten Stellen einen Firmenwagen an. Platz drei gehört dem Baugewerbe, wo 6,8 Prozent der Stellen ein Firmenauto in Aussicht stellen. Unter den zwanzig Berufsfeldern mit dem größten Dienstwagenanteil auf Indeed hat die Fertigungsbranche mit 0,89 Prozent hingegen die geringsten Chancen auf einen Dienstwagen.
Lehrbeauftragte für Erste Hilfe und Bezirksleiter:innen sind besonders auf Dienstfahrzeuge angewiesen
Bei einem genaueren Blick auf die spezifischen Berufe im Ranking sind insbesondere Lehrbeauftragte für Erste Hilfe (70,4 Prozent) weit vorn mit dabei, wenn es um die Bereitstellung von Firmenwagen geht. Dahinter folgen Bezirksleiter:innen mit 51,4 Prozent Anteil von Stellen mit Dienstauto-Angebot. Am dritthäufigsten können Vertriebsmanager mit einem Firmenwagen rechnen: Hier beträgt der Anteil 25,7 Prozent. Unter den zwanzig Jobpositionen, für die am häufigsten ein Dienstwagen angeboten wird, haben Elektriker mit nur 4,46 Prozent am wenigsten Chancen auf den Benefit.
Homeoffice-Stellen bieten durchschnittlich am häufigsten einen Dienstwagen an
Betrachtet man die geografischen Statistiken, dann werden unter den 20 größten Städten Deutschlands in Dortmund am meisten Stellen mit Dienstauto angeboten. 5,7 Prozent der Stelleninserate bieten hier einen Dienstwagen an. Knapp dahinter folgt Bremen, wo 5,65 Prozent der Stellen mit einem Dienstwagen einhergehen. Bonn landet mit einem Anteil von 5,5 Prozent auf Platz drei. Unter den 20 größten deutschen Städten haben Münchener:innen am wenigsten Chancen auf einen Firmenwagen. Auch Berliner haben vergleichsweise wenig Chancen auf einen Firmenwagen. Nur 3,1 Prozent bieten hier das Mobilitätsbenefit an. Davor liegt auf dem drittletzten Platz Düsseldorf mit 3,4 Prozent. Mit Abstand die größten Chancen auf ein Dienstauto bieten aber Stellen im Homeoffice. Durchschnittlich 6,8 Prozent der Homeoffice-Stellen auf Indeed geben ein Dienstwagen-Benefit an.
Frieder Bechtel, Pressesprecher von billiger-mietwagen.de, kommentiert: „Dass das Angebot von Dienstwagen in den letzten drei Jahren einen so signifikanten Anstieg erfahren hat, zeigt, dass der Wunsch nach individueller Mobilität wichtiger denn je ist. Die örtliche Verteilung der Dienstwagenangebote entspricht den CarSharing-Angeboten, die nun auch in unserer App buchbar sind. Die Städte mit den größten Car-Sharing-Flotten sind diejenigen, in denen am seltensten Dienstwagen zum Job angeboten werden.”
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