Obwohl die Anzahl der Mietwagentage von Elektro- und Hybridautos nach wie vor weltweit weniger als 1 Prozent der gesamten Buchungen ausmacht, ist ihr Anteil innerhalb der letzten drei Jahre deutlich gestiegen. Das zeigen aktuelle Zahlen der führenden Buchungsplattform für Mietwagen, billiger-mietwagen.de und Ferienhaus-Portal Holidu. Gemeinsam untersuchten die Unternehmen die Veränderung der Buchungszahlen von Elektro- und Hybridautos sowie die Lademöglichkeiten an Ferienhäusern und Fincas. Auch bei den Unterkünften ist eine Verbesserung des Angebots zu erkennen: Während im letzten Jahr nur durchschnittlich 0,3 Prozent der Ferienunterkünfte eine Lademöglichkeit angeboten haben, sind es 2023 rund 4,5 Prozent.
Steigende Mietwagenbuchungen von Elektro- und Hybridautos
Die Zahl der Buchungstage von elektrischen Mietwagen ist seit 2019 signifikant angestiegen. Mit einem Zuwachs von 435 Prozent hat sie sich seit 2019/2020 auf aktuell rund 30.000 mehr als verfünffacht. Im Vergleich zu klassischen Verbrennern zeigt sich jedoch, dass sich die Elektro- und Hybrid-Mietwagen noch deutlich in der Unterzahl befinden: Ihr Anteil an allen Buchungen beträgt lediglich 0,73 Prozent.
Hier sind elektrische Mietwagen besonders gefragt
Norwegen ist weltweit das beliebteste Land für E- und Hybrid-Mietwagen: 5,8 Prozent der gemieteten Fahrzeuge können elektrisch fahren. Dahinter folgen Schweden (5,4 Prozent) und Frankreich (3,5 Prozent). Auch Polen (1,9 Prozent), Spanien (1,2 Prozent) und Island (1,1 Prozent) schaffen es auf einen Anteil von über einem Prozent. Im Vergleich der 20 meistgebuchten Länder belegt Deutschland mit einem Anteil von 0,6 Prozent zwar lediglich den zehnten Platz, weist dafür aber die größte Steigerung auf: Von 2019/2022 bis 2022/2023 hat sich der Anteil mehr als verhundertfacht (Von 0,005 Prozent auf 0,644 Prozent).
Unter den 100 meistgebuchten Städten liegt Marseille mit 11,2 Prozent deutlich vorne. Mit Paris (7,8 Prozent), Oslo (7,1 Prozent), Stockholm (6,5 Prozent) und Bordeaux (6,5 Prozent) schaffen es neben den skandinavischen Hauptstädten noch zwei weitere französische Städte in die Top fünf.
Ladestationen gibt es immer häufiger
Um nachhaltig mit Autos, die über einen elektrischen Antrieb verfügen, zu verreisen, müssen die entsprechenden Lademöglichkeiten zur Verfügung stehen. Im weltweiten Vergleich liegt der Anteil an Ferienunterkünften mit Lademöglichkeit bisher bei rund 4,5 Prozent. Wie bei den Mietwagen-Buchungen ist Norwegen auch hier Spitzenreiter. 13,3 Prozent der auf Holidu angebotenen Unterkünfte in Norwegen bieten eine entsprechende Ladestation an. Auch in den Niederlanden (12,8 Prozent), Slowenien (9,7 Prozent), Schweden (8,9 Prozent) und Österreich (8,4 Prozent) sind viele Unterkünfte mit einer Ladestation ausgestattet.
Bei den Städten liegen Billund (42 Prozent), Eindhoven (25 Prozent), Oslo (22 Prozent), Göteborg (21 Prozent) und Helsinki (19 Prozent) vorn. Auch fernab der Großstädte sind solche Unterkünfte mittlerweile besser zu finden als noch vor wenigen Jahren: Waren es auf Mallorca 2018 nur eine Handvoll Unterkünfte, sind es heute über 200 Ferienhäuser oder Ferienwohnungen, die ihren Gästen das komfortable Laden direkt am Haus bieten.
Die Suche nach Unterkünften mit Ladestation hat das Buchungsportal Holidu mit einer Filteroption erheblich vereinfacht. Wird der Filter auf der Website aktiviert, erscheinen in den Suchergebnissen nur Ferienhäuser und -wohnungen mit Ladestation direkt an der Unterkunft.
Frieder Bechtel, Pressesprecher von billiger-mietwagen.de, kommentiert: „Die Elektromobilität ist gerade in Skandinavien weiterhin auf dem Vormarsch. Dass sich dieser Trend auch in Deutschland immer weiterentwickelt, zeigen unsere Zahlen. Auch in den kommenden Jahren dürfte ihr Anteil noch weiter deutlich steigen.“
Heike Müller, Pressesprecherin von Holidu, kommentiert: „Elektromobilität gewinnt immer mehr an Bedeutung, sowohl für Reisende als auch Ferienhausvermieter. Wir sehen eine positive Entwicklung: Immer mehr Unterkünfte bieten Ladestationen an. Zudem teilen immer mehr Gastgeberinnen und Gastgeber die Information in der Angebotsbeschreibung und den Daten zur Unterkunft, ob das Aufladen am Haus möglich ist.“
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