Mietwagen-Tipps für die USA: geschickt buchen & sicher fahren

von Alex
Straße durch den Joshua Tree Park

In den Vereinigten Staaten ist vieles ganz anders. Manch einer hat beim ersten USA-Urlaub schon einen wahren Kulturschock erlitten. Damit Sie zumindest mit Ihrem Mietwagen keine Überraschungen erleben, haben wir Ihnen die wichtigsten Tipps und Hinweise von Buchung über Einreise bis zum Verkehr zusammengestellt.

1. Der Mietwagen für die USA: Tipps für die Buchung

Highway 101

Unterwegs auf dem Highway 101


Damit vor Ort alles reibungslos abläuft, sollten Sie bei der Mietwagen-Buchung für die USA einige Dinge beachten. Welche Fahrzeugklasse und Austattung Sie benötigen hängt natürlich ganz von Ihren Reiseplänen ab, manche Punkte sind aber für jede Buchung wichtig.

Versicherungen: Der wichtigste Mietwagen-Tipp für die USA: Achten Sie auf ausreichende Versicherungen! In Europa umfasst die Deckungssumme der Haftpflichtversicherung fast immer mindestens 1 Million Euro. Bei vielen USA-Angeboten sind es hingegen nur ein paar tausend Dollar. Das ist im Schadensfall zu wenig. Wählen Sie unbedingt ein Angebot mit einer Deckungssumme von mindestens 1 Million Euro.

Kaution: Wir empfehlen Ihnen für die Kaution in den USA mindestens 1000 Euro einplanen. Werfen Sie zudem unbedingt noch einen Blick in die Mietbedingungen zu Ihrem Angebot. In der Regel orientiert sich die Kaution an der dort angegebenen Selbstbeteiligung. Achten Sie darauf, dass Ihre Kreditkarte ausreichend gedeckt ist. Bei einigen wenigen Angeboten ist es möglich, die Kaution bar zu bezahlen (zum Beispiel wenn Sie Angebote der Veranstalter SunnyCars oder FTI in Kombination mit dem Vermieter Alamo buchen).

Grenzfahrten: Grenzfahrten nach Kanada sind bei fast allen Vermietern möglich. Sie müssen die Grenzfahrten jedoch unbedingt im Vorfeld anmelden und gegebenenfalls eine Gebühr entrichten. Im Gegensatz dazu erlauben kaum Vermieter eine Grenzfahrt nach Mexiko. Möglich ist so eine Fahrt in den südlichen Nachbar zum Beispiel mit einem Auto von Dollar/Thrifty.

Anmietung/Rückgabe: In den USA ist es generell nicht möglich, den Mietwagen an Stadtstationen außerhalb der Öffnungszeiten abzuholen oder zurückzugeben.

Einwegmieten: Nationale Einwegmieten sind bei vielen großen Vermietern meist gegen eine Gebühr möglich, internationale Einwegmieten (zum Beispiel mit Rückgabe in Kanada) sind jedoch nicht erlaubt.

Extras: Hotelzustellungen sind in den USA nicht möglich. Beachten Sie außerdem, dass es keine Winterreifenpflicht gibt. Sollten Sie im Winter in Schneegebieten reisen, informieren Sie sich zu Ihrer eigenen Sicherheit, ob Ihr Fahrzeug mit passenden Allwetterreifen ausgestattet ist.

Tipp
Auch wenn es keine Pflicht ist, empfehlen wir Ihnen, zusätzlich zum regulären Führerschein auch einen internationalen Führerschein mitzunehmen. Vermutlich werden Sie ihn nicht brauchen, es gab jedoch auch schon Fälle, bei denen das Dokument in der Landessprache die Kommunikation mit Vermietern oder Polizisten deutlich erleichtert hat.

2. Sicher unterwegs: die wichtigsten Verkehrsregeln

Cabrio fährt durch herbstliche Landschaft

Ein Traum vieler: mit dem Cabrio durch die USA zu düsen © haveseen - stock.adobe.com


Endlich gelandet und den Mietwagen eingesammelt: jetzt kann der Roadtrip durch die USA losgehen! Damit die Fahrt stressfrei und ohne Zwischenfälle verläuft, haben wir Ihnen die wichtigsten Tipps für den amerikanischen Verkehr zusammengestellt.

  • Innerorts gilt ein Tempolimit von 25 bis 30 mph (etwa 40 bis 48 km/h), außerorts dürfen Sie 55 bis 70 mph (etwa 88 bis 112 km/h) fahren.
  • Auf den Autobahnen (Interstate Highways) dürfen Sie – bis auf ganz wenige Ausnahmen – maximal 75 mph (etwa 121 km/h) fahren.
  • Die Promillegrenze liegt je nach Bundesstaat und Alter des Fahrers zwischen 0,0 und 1,0 Promille.
  • In allen Bundesstaaten gibt es eine Anschnallpflicht – nur nicht in New Hampshire.
  • Fast alle PKW fahren mit Benzin welches in der Landessprache als gas bezeichnet wird.
  • In fast allen Bundesstaaten darf an roten Ampeln nach rechts abgebogen werden, solange es nicht nur ein Verkehrsschild (No right turn/Right turn only at green arrow) verboten wird.
  • Viele Reglungen variieren von Bundesstaat zu Bundesstaat (Kindersitzpflicht, Anschnallpflicht etc.).
  • In 21 Staaten gibt es gebührenpflichtige Streckenabschnitte, die jedoch keinem einheitlichen Maut-System unterliegen. Die Kosten für die Maut sind in der Regel deutlich niedriger als in Europa.

Noch mehr Mietwagen-Tipps für die USA gefällig? Werfen Sie einen Blick in unseren ausführlichen Artikel zu den Verkehrsregeln in den USA.

Alex

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4 Kommentare

Ottmar Grüne 12. August 2018 - 10:44

Hallo
In Ihren Informationen für die Einreise in die USA ist ein Fehler.
Kinder benötigen für die Einreise keinen Kinderreisepass sondern einen normalen Reisepass wie jeder Erwachsene auch.

Mfg
Ottmar Grüne

Antworten
Alex 13. August 2018 - 8:06

Hallo Herr Grüne,

die Information zum Kinderreisepass ist korrekt. Wir könnten jedoch noch das Alter ergänzen, damit keine Missverständnisse entstehen.
Bis zum 12. Lebensjahr bekommen Kinder in Deutschland ausschließlich einen Kinderreisepass ausgestellt. Dieser ist weltweit anerkannt – auch in den USA.
Erst danach reisen sie mit dem normalen Reisepass.

Viele Grüße
Alex

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Frederick 23. Oktober 2017 - 15:08

Guten Tag,
Das ist mehr eine Frage als eine Meinung.
Danke für die Infos sehr hilfreich was Tempolimit und “stvo” betrifft. Haben Sie Erfahrungen mit reisen im Winter an der Westküste? Wir planen eine Reise vom 26.12 bis 5.01 sind aber noch unentschlossen bezüglich des Autos. Ist es möglich mit einem Ford Mustang Dose Reise zu mache oder braucht man bei dieser Jahreszeit ein 4×4 ?
Mfg Frederick

Antworten
Alex 24. Oktober 2017 - 8:16

Hallo Frederick,

vielen Dank für das Lob 🙂

Im Winter ist das Klima an der Westküste sonnig und mild. Kälter als 8°C wird es selten und auch Regen lässt sich kaum blicken. Die Straßen- und Fahrverhältnisse sind demnach nicht schwieriger als im Sommer. Sie benötigen für reguläre Straßen genauso wenig ein 4×4-Fahrzeug wie im Sommer.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen damit weiterhelfen. Sollten Sie noch mehr Fragen haben, immer her damit!

Viele Grüße
Alex

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