Ein Roadtrip ist die ideale Möglichkeit, Amerika zu erobern. Doch ein paar Sachen sollten Sie beachten, wenn Sie durch die USA fahren: Was hat es mit dem internationalen Führerschein auf sich? Wo bekommen Sie ihn her? Was kostet er? Und was passiert eigentlich, wenn Sie die Polizei von der Fahrbahn winkt?
1. Internationaler Führerschein wärmstens empfohlen
Um die USA auf vier Rädern zu erleben, brauchen Sie in den meisten Fällen nur Ihren deutschen Führerschein. Der internationale Führerschein ist nicht zwingend notwendig, wird aber z. B. vom Auswärtigen Amt stark empfohlen. Vor allem weil er einen entscheidenden Vorteil hat: Er ist ein englisches Dokument und einige Bundesstaaten sind gegenüber ausländischen Papieren mitunter weniger aufgeschlossen. Als Bundesstaaten mit geringer Toleranz gelten unter anderem Kentucky, Georgia und Florida.
Internationalen Führerschein beantragen
Einen internationalen Führerschein können Sie bei allen Straßenverkehrsämtern in Deutschland beantragen. Er kann sofort ausgestellt werden, WENN Sie einen EU-Führerschein haben. Ältere deutsche Führerscheine (Farbe: grau oder rosa) müssen zunächst umgetauscht werden. Der internationale Führerschein ist 3 Jahre gültig und kostet ca. 15 €. Zur Antragsstellung sollten Sie folgendes mitbringen:
- Personalausweis oder Pass
- deutscher Führerschein
- aktuelles biometrisches Passfoto
2. Für Mietwagen muss der Führerschein 1 Jahr alt sein
Um einen Mietwagen zu buchen, müssen Sie Ihren deutschen Führerschein seit mindestens einem Jahr haben. Einen internationalen Führerschein brauchen Sie in der Regel nicht, aber auch hier sei gesagt: Wer auf Nummer sicher gehen möchte, hat den internationalen Führerschein dabei.
Außerdem sollten Sie in den meisten Bundesstaaten mindestens 21 Jahre alt sein, in Ausnahmefällen 25, in New York reichen aber bei manchen Anbietern beispielsweise schon 18 Jahre. In der Regel fallen für junge Fahrer Zusatzgebühren oder Zusatzversicherungen an. Grundsätzlich können Sie auch im eigenen Auto über Amerikas Straßen preschen. Es darf für ein Jahr importiert werden und ist dann gebunden an den eigenen Aufenthaltsort.
3. Verkehrskontrollen in den USA – Hände am Lenkrad lassen
Verkehrskontrollen laufen in den USA ein wenig anders ab als in Deutschland. In den meisten Bundesstaaten dürfen Autofahrer nur angehalten werden, wenn Sie die Verkehrsregeln verletzt haben. Es gibt keine Routinekontrollen bei Autofahrern, die Stoppschilder oder Tempolimits beachten.
Sollten Sie doch einmal von der Fahrbahn gewunken werden: Steigen Sie nicht aus und lassen Sie Ihre Hände am Lenkrad. Die Polizei geht grundsätzlich erstmal davon aus, dass Sie eine Waffe bei sich haben. Da sollten Sie nicht gleich im Handschuhfach nach Ihren Fahrzeugpapieren tasten. Im Falle eines Verstoßes gegen die Verkehrsregeln ist außerdem der internationale Führerschein von Vorteil.
4. Länger als 1 Jahr in den USA?
Möchten Sie länger als 1 Jahr durch die USA reisen, müssen Sie Ihren Führerschein umschreiben lassen. Was für diese Umschreibung benötigt wird, ist abhängig vom Bundesstaat. Grundsätzlich sollten Sie aber Bescheinigungen über einen Wohnsitz im jeweiligen Bundesstaat (z. B. Mietvertrag) und einen legalen Aufenthaltsstatus in den USA mitbringen. Außerdem muss Ihr Führerschein in Deutschland noch mindestens 60 Tage gültig sein.
Titelbildquelle: #221244143 | © Maciej Bledowski – stock.adobe.com
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1 Kommentar
SEHR GEEHRTER kundenservice, da ich seit einiger Zeit in den Usa lebe, besitze ich den amerikanischen Führerschein. Im Januar besuche ich Deutschland und möchte einen Mietwagen bei ihnen mieten. Ist der amerikanische Führerschein gültig? Meinen deutschen musste ich ich im Zuge des Austausches abgeben um den amerikanischen Führerschein zu bekommen..
Danke für eine, hoffentlich, baldige Antwort