Stephen Kings Roman The Shining gilt als Klassiker des Horrors. Die Idee zu seinem gruseligen Meisterwerk kam Stephen King, als er in Zimmer 217 des abgelegenen Stanley-Hotels in Colorado nächtigte. Dieses schicke Hotel lehrte nicht nur King das fürchten, sondern hat so manche schaurige Geschichte zu bieten. Bis heute ist die gruselige Atmosphäre hier mit Händen zu greifen – nicht nur für Stephen-King-Fans. Grund genug für einen Besuch!
1. Der Ursprung des Grauens: das Stanley Hotel in Estes Park, Colorado
Kinder und Erwachsene können inmitten dieses Hotels einen gleichermaßen schauerlichen Urlaub der besonderen Art erleben. Hinter der idyllischen, weißen Fassade des Stanley Hotels im amerikanischen Colorado wartet ein unheimliches Grauen auf die Besucher, das in Stephen Kings Roman The Shining ein Gesicht bekommt.
Es geht um den cholerischen Schriftsteller Jack Torrance, der mit seiner Familie in den Urlaub fährt – und in dem abgelegenen Hotel seinen Verstand verliert. Nach und nach offenbart sich der Protagonist seiner Familie als Wahnsinniger. In der wohl bekanntesten Szene des Films, der auf dem Kultbuch basiert, kracht seine Axt durch die Badezimmertür. Wenn Sie im Shining-Hotel mit Familie oder Freunden ankommen, können Sie sich ganz auf die nächtliche Gruselatmosphäre einlassen. Gäste können an spannenden Führungen teilnehmen – natürlich mit ordentlich Hintergrundwissen zum Roman, aber auch mit Geschichten über die wahrhaftigen Geister, die es im Hotel geben soll.
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2. Das mysteriöse Zimmer 217
Im Rahmen eines der vielen schaurigen Abende erkunden Sie das Hotel, das eigentlich nach der Gründung im Jahr 1909 ein Kurhotel werden sollte. Bei Ihren Erkundungen werden Sie bald feststellen, wo sich das sagenumwobene Zimmer 217 befindet: im zweiten Stock, von außen sieht es regelrecht unscheinbar aus. Nichts deutet auf das Grauen und die unheimliche Atmosphäre im Inneren hin – außer vielleicht der abgesplitterte Lack an der braunen Tür. Mit diesem Zimmer 217 hat es etwas ganz Besonderes auf sich. Einerseits ist es die beste Suite im gesamten Hotel und das bereits seit der Eröffnung – andererseits lauert vor allem in diesen Gemächern der Inbegriff des Grauens. In Buch The Shining wird dem Jungen Danny stets eingebläut, das Zimmer nicht zu betreten. Wie kleine Kinder so sind, tut er es doch – und macht die Bekanntschaft mit einem Geist, der ihn bis zur Bewusstlosigkeit würgt. In einer Führung bekommen Sie möglicherweise erzählt, dass sich hier immer noch ein Geist herumtreibt, nämlich der des damaligen Zimmermädchens Mrs. Wilson. Diese ist zwar schon 1911 verstorben, doch angeblich hören die Hotelbesucher sie immer noch in ihrem Zimmer “aufräumen”.
Im Film trägt das Zimmer übrigens die Nummer 237. Die Timberline Lodge, die für die Außenaufnahmen des Hotels genutzt wurde, sorgte sich, dass nach Erscheinen des Films niemand mehr ihr Zimmer 217 buchen würde. Ein Zimmer 237 gab es dort nicht.
📌 Lesetipp: Gruselfans aufgepasst: Auch in Deutschland gibt es ganz schön unheimliche Orte
Das Zimmer 217 ist das bekannteste Zimmer im Hotel und bereits Monate im Voraus ausgebucht. Stephen King übernachtete durch Zufall hier und fand in dem geheimnisvollen Gemach seine Inspiration für den weltbekannten Roman. Was sich in dem Zimmer in jener Nacht ereignete, hat er nie der Öffentlichkeit preisgegeben. Doch andere Bewohner erzählten Geschichten über das Hotel, bei denen den meisten Menschen ein Schauer über den Rücken läuft. Während ein Gast von einem sich selbst beziehenden Bett berichtet, meinte ein Ehepaar, eine Frau zu sehen, die im Zimmer umherlief, um anschließend in einer Badewanne zu verschwinden. Auch Jim Carrey gehört zu den prominenten Gästen, die im Zimmer 217 übernachteten – und er schweigt ebenfalls über die Nacht, verließ das Zimmer sogar vorzeitig und setzte nie wieder einen Fuß in das Haupthaus des Hotels. Das Zimmer ist also wirklich nur etwas für Hartgesottene. Gruselfans kommen hier garantiert voll auf ihre Kosten. Allerdings sollten Sie sich gut überlegen, ob Sie lieber nur eine oder tatsächlich gleich mehrere Nächte in den mysteriösen Räumlichkeiten verbringen möchten.
3. Es spukt im Shining-Hotel auch in anderen Räumen!
Nicht nur das schaurige Zimmer 217 jagt Touristen und Personal regelmäßig Angst ein. Angestellte berichten immer wieder, dass es im gesamten Anwesen spukt. Vor allem auch im historischen Ballsaal – aus dem immer wieder Gelächter und Geklirr zu hören sein soll, selbst dann, wenn sich hinter den verschlossenen Türen niemand aufhält. Viele Gäste berichten zudem von mysteriösen Klavierklängen, die ab und zu im Anwesen hörbar seien. Wie seltsam, dass die verstorbene Witwe des Hotelgründers für ihr Leben gern Klavier spielte… Auch der Gründer selbst soll sich seit seinem Ableben im Jahr 1940 gerne noch auf dem Anwesen blicken lassen. Ein besonderes Faible hat er angeblich für die Rezeption und das Billardzimmer. Gut, dass sich der Nachtportier des Shining-Hotels nicht so schnell aus der Ruhe bringen lässt. Falls Sie nicht alleine in den dunklen Gemächern umherirren möchten, können Sie zusammen mit der Familie eine Geistertour im Shining-Hotel buchen. Diese kostet um die 15 Dollar und hält noch weitere, schaurig-schöne Anekdoten für Sie bereit.
Seit 2015 erweitert ein Heckenlabyrinth das Anwesen, das im Film von Regisseur Stanley Kubrick eine Rolle spielte, in der Romanvorlage nicht. Der Film läuft im Shining-Hotel übrigens nachts im Zimmer 217 in endloser Wiederholungsschleife.
4. So erreichen Sie das Gruselhotel mit Auto oder Mietwagen
Gruselfans erreichen das Hotel von Denver aus nach etwa 90 Minuten Fahrt. Auf dem Anwesen in der Stadt Estes Park befinden sich für Gäste zahlreiche kostenlose Parkmöglichkeiten, sodass Sie keine Angst haben müssen, mit Ihrem Auto oder Mietwagen von Denver aus keinen Parkplatz zu bekommen. Da sich das Hotel inmitten von Estes Park befindet, können Sie den kleinen Ort im Rahmen des Gruselurlaubs bequem zu Fuß besichtigen.
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