Wow, unglaublich, atemberaubend! Diese und viele weitere Ausrufe der puren Faszination werden Ihnen im Sequoia National Park mehrmals täglich entfahren. Das Naturparadies in der kalifornischen Sierra Nevada beeindruckt mit uramerikanischer Wildnis – inklusive dem größten Baum der Welt! Mit unseren Tipps wird Ihre Reise in den Sequoia National Park ganz sicher zum perfekten USA-Highlight.
1. Die Reise zum Sequoia National Park
Von fast allen großen deutschen Flughäfen gehen Langstreckenflüge ins Kalifornische Fresno. Vorab gebucht, können Sie Ihren Mietwagen in Kalifornien direkt in Empfang nehmen. Per Highway erreichen Sie den Sequoia National Park nach nur knapp 1,5 Stunden Fahrt. Im Park selbst können Sie weitere Highways und gute Straßen nutzen, es gibt Parkplätze an allen wichtigen Spots. Der Eintritt kostet circa 15 US Dollar, die Gebühr für einen Wagen beträgt noch einmal 30 US Dollar, beide Tickets sind sieben Tage gültig.
Die beste Reisezeit ist zwischen Juli und Mitte September, dann sind die Temperaturen angenehm warm. Der Sequoia National Park ist zwar 365 Tage im Jahr geöffnet, die Highways dorthin sowie die Autostraßen im Park sind wegen der Witterung jedoch nur von Mai bis Oktober verlässlich befahrbar und geöffnet.
Übrigens: Direkt an den Sequoia National Park grenzt der ebenso wundervolle Kings Canyon National Park. Da die beiden Parks quasi nahtlos ineinander übergehen, haben wir auch ein paar Tipps für den Nachbarpark in unserem Artikel versteckt.
2. Übernachten im Sequoia National Park
Natürlich können Sie in preisgünstigen Motels in Three Rivers übernachten – aber es findet sich auch eine überwältigende Anzahl von einmaligen Unterkünften im Park: rustikale Blockhütten, Camping, Motels, gemütliche Cottages oder Gäste-Lodges. In der Grant Grove an der Nordwest-Zufahrt des Parks gibt es die größte Auswahl auf einmal mit Blockhütten, preiswerten Zelthütten, den 34 Gästezimmern der komfortablen John Muir Lodge und drei Campingplätzen.
In Cedar Grove wartet die Cedar Grove Lodge mit 21 Gästezimmern und tollem Ausblick auf den Kings River von den Balkonen und Terrassen sowie vier Campingplätzen. Im Giant Forest-Gebiet ist die Wuksachi Lodge mit ihren 102 Gästezimmern die erste Wahl. Im nahen Giant Sequoia liegen das Montecito-Sequoia Resort, eine Art Club Med mit organisierten Unternehmungen, die kleine Stony Creek Lodge und zwei bei Familien beliebte Campingplätze.
3. Groß, größer, Mammutbäume
Bekannt und beliebt ist der Sequoia National Park vor allem wegen seiner gigantischen, einzigartigen Mammutbäume. Der General Sherman Tree ist sogar der größten Baum der Welt. Dieser lebendige Riese lässt Ihnen den Atem stocken: Seit vermutlich 2.200 Jahren wächst und wächst er immergrün, aktuell ragt er 84 Meter in den Sierra Himmel. Sein Stamm hat an der Basis einen Umfang von 31 Metern, ein einzelner Ast ist circa zwei Meter dick. Was für ein Naturwunder!
Wandern Sie auch über den Congress Trail, einen drei Kilometer langen Rundweg, um Dutzende weitere Mammutbäume mit Stammdurchmessern von der Größe Ihres Wohnzimmers zu sehen. Am Ende des Rundwegs gibt es zwei weitere Mammutbaumwäldchen, House Grove und Senate Grove. Hier steht auch der Washington-Baum, dessen Spitze nach einem Blitzeinschlag 1990 verbrannte. Der Fallen Monarch, ein umgestürzter, hohler Mammutbaum, wurde wegen seines riesigen Ausmaßes sogar einst als Stallung für Pferde der US-Kavallerie genutzt.
4. Tiefer, höher, schöner: ein Park der Superlativen
Der Sequoia National und der direkt angrenzende Kings Canyon National Park sind Orte der Superlative: Hier liegt mit 4.417 Metern die höchste Erhebung der USA. Der Kings Canyon hat eine der tiefsten Schluchten Nordamerikas. Die unberührte Natur fordert mit luftigen Gipfeln, tiefen Tälern, reißenden Flüssen und uralten Wäldern zu faszinierenden Trekkingtouren heraus. Atemberaubend ist eine Fahrt auf der Panoramastraße Kings Canyon Scenic Byway. Der Aussichtspunkt Junction View ist dort der perfekte Fotospot. Die Straße führt Sie auch zu den Höhlen der Boyden Cavern und dem 24 Meter hohen Wasserfall Grizzly Falls.
Wenn Sie sportlich fit sind, lassen Sie sich das Besteigen des Moro Rocks am Kaweah River nicht entgehen: Die Spitze des 2.500 Meter hohen Granitfels erklimmen Sie über eine Treppe mit 400 Stufen – der spektakuläre Blick auf die Skyline aus 4.000 Meter hohen Gipfeln wird Sie belohnen. Wahrhaft unvergesslich ist auch ein Besuch der Kristallhöhle Crystal Cave, eine der 200 Marmorhöhlen im Sequoia National Park. Hier verbirgt sich eine geheimnisvolle unterirdische Welt aus glitzernden Mineralien, geschliffenem Marmor und funkelnden Tropfsteinen. Das Zusammenspiel aus urgewaltiger Wildnis und viel Service inklusive geführter Touren machen den Besuch im Sequoia National Park zum echten Einmal-im-Leben-Highlight.
5. Wichtige Infos rund um den Sequoia National Park
Am Grant Grove an der Nordwest-Zufahrt gibt es die einzige Tankstelle im Sequoia National Park – sorgen Sie also immer für gefüllte Benzin-Ersatzkanister. Wegen der mangelnden Mobilfunk-Abdeckung sollten Sie sich auf keinen Fall auf Ihr Smartphone verlassen. Decken Sie sich mit Karten ein und lassen Sie sich die Stationen der Parkranger einzeichnen, um im Notfall Hilfe erreichen zu können. Gehen Sie nicht in den reißenden Flüssen schwimmen, denn die Strömung ist unerwartet stark.
Natürlich gibt es im Sequoia National Park wilde Tiere – allen voran die Bären. Die zertrümmern sogar Autos, wenn sich darin Essbares befindet. Überall im Park, auch auf Picknick- und Campingplätzen, finden Sie abschließbare Aufbewahrungsboxen für Ihr Essen und riechende Hygieneartikel, die Sie nutzen müssen. Auf Fahrten und Wandertouren müssen Sie alles luftdicht verschließen. Alle wichtigen Hinweise für einen unbeschwerten Aufenthalt im Sequoia National Park, Tipps und Empfehlungen finden Sie auf der sehr guten Park-Website. So planen Sie Ihren Besuch gut im Voraus und machen ihn perfekt.
Titelbildquelle: #225583532 | Urheber: © Jonathan – stock.adobe.com
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