Von Sonne, Strand und Meer bis zu den einzigartigen Landschafen des Märchenlandes der Türkei – auf einer individuellen Rundreise durch Kappadokien trifft Badeurlaub auf atemberaubende Naturphänomene und interessante Kulturstätten. Teile der Kappadokien-Landschaft in Zentralanatolien stehen aufgrund ihrer einzigartigen Höhlenarchitektur und unterirdischen Städte unter besonderem Schutz – seit 1985 gehört der bizarre Felsformationskomplex Göremes zum UNESCO-Weltkultur- und Naturerbe.Ihre Auto-Reiseroute führt Sie von Antalya über Konya bis nach Göreme, ehe es wieder an die türkische Riviera zurückgeht – alles zu den Highlights und sehenswertesten Ecken des Gebiets erfahren Sie hier. Hoş geldin!
Fakten zu Ihrer Türkei-Rundreise in Kappadokien
Kilometer: 1.140 km
Stationen: 7
Reine Fahrtzeit: 14:41 h
Kappadokien-Rundreise ab Istanbul oder Antalya?
Die folgende Kappadokien-Rundreise ab Antalya bietet Ihnen super Möglichkeiten, die Schönheit der türkischen Riviera kennenzulernen und ist für einen einwöchigen Urlaub bestens geeignet.
Wer mit dem Mietwagen ab Istanbul losfahren möchte, kann den Startpunkt seiner Kappadokien-Rundreise mit Badeurlaub aber auch in die bevölkerungsreichste Stadt der Türkei verlegen – wichtig ist nur, dass Sie die rund 5 h zusätzliche Fahrtzeit entsprechend einplanen. Besuchen Sie bei dieser Gelegenheit gleich auch die türkische Hauptstadt Ankara – sie liegt auf einer Rundreise durch Kappadokien ab Istanbul direkt auf dem Weg!
1. Start Ihrer Kappadokien-Rundreise mit Badeurlaub – Antalya
Ihre Türkei-Rundreise nach Kappadokien startet mit dem Mietwagen am Antalya Airport, von wo aus Sie sich zunächst in eine der schönsten Städte am Mittelmeer begeben. Die türkische Großstadt ist vor allem wegen ihres mediterranen Klimas, idyllischen Hafens und der urig verwinkelten Altstadt sehr beliebt. Letztere liegt zu einem großen Teil direkt oberhalb einer Steilküste – von hier aus können Sie die im Hafen einlaufenden, imposanten Schiffe beobachten.Neben dem eindrucksvollen Hadrianstor, das an einen römischen Triumphbogen erinnert, ist vor allem der Turm der Yivli-Minare-Moschee im Stadtzentrum einen Besuch wert. Er wurde im 13. Jahrhundert erbaut und diente in Kriegszeiten als Wachplattform. Besuchen Sie in jedem Fall auch das Archäologische Museum. Hier können Geschichtsinteressierte zahlreiche antike Funde wie Büsten, Statuen und Sarkophage aus Kleinasien bewundern. Haben Sie die Highlights Antalyas ausgiebig erkundet, geht es auf Ihrer Kappadokien-Rundreise zum Baden an den Strand – oder direkt weiter nach Konya.
2. Konya
Konya wird auch als die wohl „orientalischste“ Stadt der Türkei bezeichnet – Hauptattraktion ist hier das Mausoleum von Mevlana Dschalal ad-Din Rumi, das seit seiner Schließung durch Mustafa Kemal Atatürk als Museum und Wallfahrtsort dient. Das Stadtbild Konyas ist zudem von zahlreichen Baudenkmälern aus der Zeit der türkischen Fürstendynastie der Seldschuken geprägt.
Ein besonderes Highlight auf Ihrer Rundreise nach Kappadokien sind hier die tanzenden Derwische der Mevlevis: Seit 1954 führen sie anlässlich des Jahrestages von Dschalal ad-Din Rumis in Sporthallen wieder ihren Tanz auf, bei dem die weißen Gewänder durch schnelle Bewegungen nur so herumfliegen. Ein absolutes Must-see in Konya.
3. Aksaray – willkommen an der Stätte reisender Händler
Eine einstündige Autofahrt von Konya entfernt gelangen Sie auf Ihrer Kappadokien-Rundreise nach Aksaray, das in der Nähe des größten Salzsees der Türkei Tuz Gölü liegt. Vor allem die Ulu Cami-Moschee und der aus rotem Ziegelstein erbaute schiefe Turm Eğri Minare sind die Anreise bereits wert.
Zudem ist die Stadt Sitz von drei historischen Karawansereien – ummauerten Herbergen, an denen Reisende ihre Tiere versorgen und übernachten konnten. Die bekannteste und größte unter Ihnen ist die Sultan Han, die bereits im Jahr 1229 gebaut wurde. Der Ağzıkarahan wurde ebenfalls im 13. Jahrhundert errichtet und hat ein wirklich beeindruckendes Tonnengewölbe, das Sie sich auf Ihrer Kappadokien-Rundreise zu den Schätzen der Region nicht entgehen lassen sollten.
4. Haarige Angelegenheiten auf der Kappadokien-Rundreise – das künstlerische Avanos
Gerade mal 15 min Autofahrt entfernt kommen Sie auf Ihrer Rundreise durch Kappadokien in die Kleinstadt Avanos, die insbesondere wegen ihrer traditionellen Töpferei- und Ziegeleiindustrie landesweit berühmt ist. Da Avanos weitestgehend vom Tourismus lebt, haben Sie hier ausreichend Gelegenheit, Souvenirs aus bestem türkischen Handwerk zu erstehen sowie in den zahlreichen Bars und Restaurants gute türkische Küche zu genießen.
Geradezu haarsträubend geht es im Handwerksmuseum „Chez Galip Müzesi“ zu: Der Inhaber des eindrucksvollen Töpfermuseums sammelt seit 1979 je eine Haarsträhne von jedem weiblichen Gast. Während Männern freier Eintritt gewährt wird, müssen Frauen mit einer Haarsträhne bezahlen. Dies ist jedoch nicht nur ein seltsamer Spleen des Inhabers: Eine Freundin, die Avanos verlassen musste, hinterließ dem Künstler vor knapp 40 Jahren als Andenken eine ihrer Haarsträhnen. Frauen, die die Werkstatt danach besuchten, hörten sich die Geschichte an und übergaben dem Besitzer zum Abschied ebenfalls eine Locke ihrer Haarpracht. Diese Tradition hat sich bis heute fortgesetzt, weshalb Sie im Museum heute nicht nur Töpferkunst hautnah miterleben, sondern auch eine Kollektion von rund 16.000 verschiedenfarbigen Haarsträhnen von Frauen aus aller Welt bewundern können.
5. Top-Highlight Ihrer Rundreise – Kappadokiens Weltkulturerbe bei Göreme
Einer der absoluten Höhepunkte Ihrer Kappadokien-Rundreise ist die kleine Gemeinde Göreme, deren Felsendenkmale seit 1985 zum UNESCO-Weltkulturerbe erhoben wurden. Das Stadtbild Göremes ist daher von markanten Tuffsteinformationen geprägt. Die ersten Christen nutzten sie als Versteck vor ihren Feinden und legten neben Kirchen und Kapellen ganze Wohnanlagen und Tierställe in den Höhlen an.
Einen bleibenden Eindruck hinterlassen auch die sogenannten „Feenkamine“ – Erdpyramiden, die infolge der Ausbrüche der Vulkane Erciyes Dağı und Hasan Dağı vor gut 20 mio Jahren entstanden. Auf einer Wanderung durch die Täler hat man den Eindruck, durch eine Mondlandschaft aus Zuckerguss zu schreiten. Die turmähnlichen Gesteinsformationen vor der Stadt sind bis zu 30 m hoch und werden auch – wohl aufgrund ihrer phallusähnlichen Form –als „Love Valley“ bezeichnet.
6. Kaymaklı – in Höhlenstädten auf den Spuren türkischer Geschichte
Wer auf einer Rundreise durch Kappadokien hier nicht vorbeischaut, hat eines der eindrucksvollsten Monumente der Türkei verpasst: Bisher wurden 36 unterirdische Städte in Kappadokien entdeckt – die weitläufigste unter ihnen ist Kaymaklı, die vermutlich bereits im 3. Jahrtausend v. Chr. von dem kleinasiatischen Volk der Hethitern angelegt wurde. Schätzungen zufolge lebten hier einst zwischen 3.000 und 15.000 Menschen.
Anfang der 1970er wurden fünf der acht Höhlenstadt-Stockwerke für Touristen zugänglich gemacht. Während Sie im obersten Stockwerk vor allem Ställe und Lagerräume erwarten, führt Sie eine Tour mitten durch das komplexe System aus Tunneln und Wohnräumen. Letztere waren teils durch riesige runde Verschlusssteine voneinander getrennt. Um in dem Höhlenlabyrinth noch genügend Sauerstoff zu bekommen, haben sich die damaligen Bewohner ein sehr ausgeklügeltes Lüftungssystem erdacht, dass Sie vor allem in der großen Gemeinschaftsküche mit Herdstellen genauer begutachten können. Mitten in diesem Wirrwarr treffen Sie ebenso auf eine Kirche mit zwei Apsiden sowie einen skulptierten Tuffblock, der wohl einst als Altar diente.
7. Güzelyurt – die Kirchenhochburg Ihrer Kappadokien-Rundreise
Auf dem Rückweg in Richtung Aksaray kommen Sie schließlich nach Güzelyurt, in dem Sie das beeindruckende Klostertal mit seinen zahlreichen Höhlenkirchen besuchen sollten – darunter die aus dem 4. Jahrhundert stammende St.-Gregorius-Kirche, die als eine der wenigen Gebäude hier gemauert und mehrfach erweitert wurde. Weitere Attraktionen sind die hochgestellte Yüksek Kilise sowie die im Osten gelegene rote Kızıl Kilise.
6 km weiter gelangen Sie zum krönenden Abschluss Ihrer Rundreise durch Kappadokien: Im Ihlara-Tal warten nicht nur 50 Felsenkirchen, sondern noch zahlreiche andere Höhlenbauten darauf, von Ihnen erkundet zu werden. Die Kirchen des Tals teilen sich in zwei Gruppen auf – während die einen im damaligen lokalen Stil mit Einflüssen aus Syrien und Persien gestaltet wurden, verschrieben sich die anderen einem byzantinischen Stil aus dem 10. und 11. Jahrhundert. Im Archäologischen Museum Niğde können Sie sich u. a. auch die Mumien von vier Kindern und einer Frau ansehen, die wohl aus dem 10. Jahrhundert stammen und im Ihlara-Tal gefunden wurden.
Zum Abschluss Ihrer Türkei-Tour geht es in Antalya an die Strände der türkischen Rivera. Hier können Sie Ihre Rundreise durch Kappadokien beim Baden und Sonnen entspannt ausklingen lassen. Anschließend geben Sie Ihren Mietwagen wieder ab und machen sich auf den Weg nach Hause.
Titelbildquelle: #172693767 | Urheber: © muratart – stock.adobe.com
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2 Kommentare
Hallo,
Wir sind ein Reisebüro. Können wir auch bei Ihnen die Rundreisen (individuell oder Gruppe) buchen?
MfG
Özcan
Reisebüro Özcan Aachen
Die bizarren Felsformen werden begeistern können, ebenso wie die eingehauenen Höhlen und Wohnungen oder Kirchen ebenso wie Klöster. Die Töpferstadt Avanos wird die Reisenden obendrein begeistern wie auch die Stadt Ürgüp.