Sie wollen Ihren Mallorca-Urlaub nicht nur am Hotel-Pool in Palma verbringen? Sondern richtig was erleben? Dann kommen hier die passenden Tipps für Palma de Mallorca und die Umgebung – vom ruhigen Ausflug zum schönsten Strand der Insel über eine Zugfahrt mit dem Roten Blitz bis hin zum Bootstrip auf den Archipel vor Mallorca. Hier ist für jeden was dabei.
1. Es Trenc – Mallorcas schönster Strand
Ein Stück Südsee auf Mallorca – Es Trenc gilt als schönster Strand Mallorcas. Dort finden Sie feinen, weißen Sand und klares, türkisfarbenes Meer auf knapp sechs Kilometern Länge. Der Strand eignet sich auch ideal für Kinder, da er ganz seicht abfällt.
Bei Es Trenc und dem gleich anschließenden Abschnitt namens Platja de Sa Rapita handelt es sich um Naturstrände, die von übermäßiger Hotel-Bebauung verschont sind. Sehr einladend sind die Chiringuitos, die meist aus Holz gezimmerten kleinen Strandbars bzw. -restaurants an der Promenade.
Hinter den Dünen befindet sich ein Naturschutzgebiet mit Pinien und Sümpfen, das als Lebensraum für zahlreiche seltene Vogelarten und Mikroorganismen dient. Viele Zugvögel nutzen das Naturschutzgebiet auch als Zwischenstation auf ihrem Weg gen Süden.
In der Hochsaison kann der Strand gut besucht sein, doch je weiter Sie sich vom Parkplatz entfernen, desto eher werden Sie ein ruhigeres Plätzchen finden. Ich empfehle außerdem, in der Nähe des Yachthafens Platja de Sa Rapita zu parken, um immensen Parkgebühren in Strandnähe auszuweichen.
- Anfahrt nach Platja de Sa Rapita
Von Palma aus dauert die Fahrt eine gute halbe Stunde. Sie fahren zunächst über die Ma-19 in Richtung Campos bis zur Ausfahrt Llucmajor/Porreres. Im Kreisverkehr die zweite Ausfahrt (PMV-6015) bis S’Estanyol de Migjorn. Dann auf der PM-603 bis Platja de Sa Rapita. - Anfahrt nach Es Trenc
Von Palma aus dauert die Fahrt etwa 45 min. Sie fahren zunächst über die Ma-19 bis Campos und biegen dann leicht rechts auf die PM-604 in Richtung Colónia de Sant Jordi ab. Nach 8 km folgt ein Schild „Es Trenc“, das Sie noch etwa 3 km durch Wälder führt, bevor Sie auf einen großen Parkplatz stoßen.
2. Palma Aquarium – Mit den Haien tauchen
Lediglich 500 m vom Meer entfernt liegt das Palma Aquarium. Es beherbergt über 8.000 Lebewesen in 55 Aquarien, die mit 5 Millionen Litern Salzwasser gefüllt sind. Durch den begehbaren Unterwassertunnel erleben Sie die Fische aus nächster Nähe.
Das buchstäblich riesige Highlight des Palma Aquariums ist das „Big Blue“, das größte Haifischbecken Europas (33 m lang, 8,5 m tief). Sofern Sie über einen Tauchschein verfügen und sich im Vorhinein angemeldet haben, besteht die Möglichkeit, mit den Haien zu tauchen.
Doch auch davon abgesehen ist das Aquarium nicht nur ein Ziel, falls das Wetter auf Palma de Mallorca schlecht sein sollte: Es bietet unzählige interessante Informationen über große und kleine Fische sowie einen Mittelmeergarten und eine aufwendig gestaltete Dschungellandschaft, in der Sie u.a. Geckos und Papageien beobachten können.
3. Bootsausflug nach Cabrera
Vom kleinen Fischereistädtchen Colónia de Sant Jordi auf dem Festland ist Cabrera nur 30 Bootsminuten entfernt.
Cabrera heißt übersetzt „die Ziegeninsel“ und ist die mit Abstand größte des aus 18 Inseln bestehenden Archipels, der sich südlich von Mallorca befindet. Da sie unter Naturschutz steht, gibt es strenge Auflagen für Besucher: keinen Müll zurücklassen, keine Pflanzen pflücken, nicht von den Pfaden abkommen. Doch diese Maßnahmen zahlen sich aus: Cabrera ist wunderschön gelegen und einzigartig natürlich.
Während der vier Stunden Aufenthalt auf der Insel, die Sie zur freien Verfügung haben, können Sie das Nationalmuseum oder die Burg von Cabrera besichtigen. Die Führungen sind jeweils kostenlos. Auf dem Weg dorthin stoßen Sie immer wieder auf Vögel, Hasen und Eidechsen. Eine spezielle Art der Eidechsen (Podarcis Iilfordi) hat nur auf der Insel Cabrera ihr Zuhause.
Anschließend rate ich zum Picknick am Strand Sa Platjeta, dessen Bucht sich auch ideal für eine Erfrischung eignet. In den Buchten der Insel schwirrt und wuselt außerdem eine unendliche Menge kleiner Fische, sodass sie unbedingt Ihre Taucherbrille im Gepäck haben sollten.
Auf der Rückfahrt steht bei gutem Wetter ein Abstecher in die Cova Blava an. Diese Grotte ist mit ihren blau schimmernden Höhlenwänden ein echter Blickfang.
4. Mit dem Roten Blitz von Palma nach Sóller
Wenn Sie Mallorca erkunden, sollten Sie sich unbedingt nicht nur auf motorisierte Fortbewegungsmittel beschränken, sondern auch eine Zugfahrt mit dem Roten Blitz ins Auge fassen.
Der Rote Blitz der „Ferrocarril de Sóller“, der Eisenbahngesellschaft Sóllers, verbindet seit 1912 die Inselhauptstadt Palma de Mallorca mit Sóller im Nordwesten der Baleareninsel. Die Strecke misst 27,3 km und führt etwa 50 Minuten vorbei an Olivenhainen und Mandelplantagen, durch 13 Tunnel und über zahlreiche Brücken.
Ein Highlight ist die Überquerung des Viadukts „Cinc-Ponts“ mit seinen fünf Bögen und 8 m hohen Öffnungen. Während der Fahrt halten sich Nostalgie und Panorama die Waage – von beidem bekommen Sie reichlich geboten. Kurz vor der Ankunft in Sóller, dem Garten Mallorcas, hält der Zug, sodass Sie Gelegenheit haben, Fotos der umliegenden Täler zu schießen.
5. Botanicactus – Mallorcas Mittelmeerbiotop
Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei Botanicactus um einen botanischen Garten, in dem Sie vornehmlich Kakteen entdecken können. Doch nicht zwei oder drei Arten sind hier angepflanzt – 10.000 (!) verschiedene Kakteenarten aus der ganzen Welt verwandeln den heißen Süden Mallorcas in eine idyllische Oase.
Neben dieser überwältigenden Sammlung ist auch die einheimische, mallorquinische Fauna zur Genüge repräsentiert: Olivenbäume, Pinien, Zypressen und Eukalyptusbäume breiten sich auf einem insgesamt 40.000 m² weiten Gelände aus, das auch einen künstlichen See und ein Restaurant einschließt. Aufgrund dieser Größe ist der Garten ideal für eine gepflegte Wanderung in durch und durch grüner und doch abwechslungsreicher Umgebung
6. Paragliding auf Mallorca – die Baleareninsel aus einer neuen Perspektive
Wenn Sie die Baleareninsel aus ungeahnter Höhe erleben möchten und Ihnen sämtliche Aussichtspunkte noch lange nicht genügend Panorama bieten, kommt hier das Richtige für Sie: Paragliding auf Mallorca!
Mit dem Gleitschirm lassen sich Mallorcas Gebirge, Strände und Buchten aus bis zu 1.500 m Höhe bestaunen. Über Erfahrung müssen Sie dabei nicht verfügen, da Sie von routinierten Tandemlehrern begleitet werden. Ein Flug dauert etwa 45 Minuten, doch planen Sie für den gesamten Ausflug mit Anreise, Einweisung und Flug am besten einen halben Tag ein. Auf Sicherheit und ideales Wetter legen die Trainer sehr viel Wert.
Achten Sie zudem darauf, festes Schuhwerk sowie bequeme und vor allem warme Kleidung zu tragen. Pro 100 Höhenmeter kann die Temperatur um bis zu ein Grad abnehmen.
Die Startplätze für einen Gleitschirmflug auf Mallorca sind flexibel und größtenteils vom Wetter abhängig. Ein beliebter Startplatz ist Puig de St. Marti in der Nähe von Alcúdia.
- Anfahrt aus Palma zum Flugplatz Puig de St. Marti
Aus Palma über die Ma-20 Richtung Andratx und anschließend etwa 45 min über die Ma-13.
Wenn Ihnen ein Gleitschirmflug zu viel Nervenkitzel bereitet, können Sie Mallorcas Sehenswürdigkeiten auch aus dem Helikopter betrachten.
- Frühlingszauber auf Rädern: Die 5 besten Roadtrip-Ziele in Europa für April - 21. März 2024
- Kuba-Rundreise: mit dem Mietwagen durch den Inselstaat - 28. Dezember 2018
- Roadtrip-Apps: die besten Apps für unterwegs - 31. August 2018