Majestätisch thront sie in der Altstadt: Zweifellos ist die Kathedrale von Palma eine der beliebtesten Mallorca-Sehenswürdigkeiten. Doch auch darüber hinaus können Sie auf der Baleareninsel so manches Highlight entdecken. Jeden Ausflug wert sind beispielsweise die Feigenbucht oder das Cap de Formentor. Die passenden Infos dazu? Bekommen Sie hier!
Illes Balears, Spanien
Cala Figuera, Illes Balears, Spanien
Alcúdia, Illes Balears, Spanien
Cap de Formentor, Illes Balears, Spanien
Drachenhöhlen, Manacor, Illes Balears, Spanien
La Seu (Catedral de Mallorca), Palma, Illes Balears, Spanien
1. La Seu – die Kathedrale von Palma
Die Kathedrale von Palma ist das Wahrzeichen der ganzen Insel und die mit Abstand bedeutendste Sehenswürdigkeit auf Mallorca. Zu einem Urlaub auf Palma de Mallorca gehört ein Besuch der Kathedrale auf jeden Fall dazu.
Schon im Jahr 1230 erfolgte die Grundsteinlegung, und doch wurde das Kirchenschiff erst 1587 vollendet, die Hauptfassade sogar erst Anfang des 20. Jahrhunderts. Durch diese lange Bauzeit vereint La Seu heute Elemente aus vielen verschiedenen Epochen – einzelne Elemente aus Spätgotik, Renaissance und Barock können Sie erkennen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts nahm auch der berühmteste Architekt Kataloniens, Antoni Gaudí, einige Dekorationen im Kircheninnern vor.
Heute thront die 121 m lange, 55 m breite und 44 m hohe Kathedrale majestätisch im Herzen von Palma. Wenn Sie können und das Wetter mitspielt, sollten Sie die Kathedrale unbedingt vormittags bei Sonnenschein besichtigen – dann fällt das Licht auf einzigartige Weise durch die bunten Rosetten und taucht den Innenraum in ein prächtiges Farbenmeer.
Vormittags entgehen Sie außerdem dem touristischen Ansturm, dem diese Sehenswürdigkeit auf Mallorca täglich ausgesetzt ist.
- Adresse: Plaza Almoina
- Öffnungszeiten:
- Mo – Fr: ab 10 Uhr, Schließung je nach Saison zwischen 15:15 und 18:15 Uhr
- Sa: 10 Uhr – 14:15 Uhr (ganzjährig)
- Eintritt
- Erwachsene 8 €
- Kinder frei
2. Cuevas del Drach – die Drachenhöhle
Die Tropfsteinhöhle Cuevas del Drach diente im Mittelalter als Zufluchtsort bei Piratenüberfällen. Seit dem Jahr 1930 ist sie erschlossen und mit Treppen und Wegen versehen, auf denen Sie 40 m unter die Erde gelangen.
Der Weg ins Innere der Höhle ist zunächst völlig finster, führt dann jedoch zu einem der größten unterirdischen Seen Europas – dem Lago Martel (166 m lang, 30 m breit, 12 m tief). Der See ist rundherum hell erleuchtet und erinnert an einen gewaltigen Sonnenaufgang inmitten von Stalaktiten und Stalagmiten.
Auf diesem See schippert ein Orchester, das Live-Musik spielt und schließlich haben Sie auch selbst Gelegenheit, in ein Boot zu steigen und über den See zu fahren.
Die Besichtigung der Höhle nimmt etwa eine Stunde in Anspruch. Der Untergrund innerhalb der Tropfsteinhöhle kann feucht und durchaus etwas rutschig sein, sodass Sie zu festem Schuhwerk greifen sollten.
Da die Drachenhöhle eine beliebte Sehenswürdigkeit auf Mallorca ist, empfehlen wir Ihnen, sie zu früher oder zu sehr später Stunde zu besuchen. Speziell in der Hochsaison und gerade am Wochenende sind die Besichtigungen um 10 Uhr bzw. um 16 Uhr und 17 Uhr ratsam. Außerdem ist zu beachten: Die Höhle wird zwar in Gruppen betreten, eine Führung gibt es allerdings nicht.
- Öffnungszeiten
- Vom 1. November bis 30. April dürfen Besucher um 10:30 Uhr, 12 Uhr, 14 Uhr und 15:30 Uhr in die Höhle.
- Vom 1. Mai bis 31. Oktober um 10 Uhr, 11 Uhr, 12 Uhr, 13 Uhr, 14 Uhr und 15 Uhr.
- Eintritt (bei Online-Buchung)
- Erwachsene: 15 €
- Kinder bis 12 Jahre: 8 €
Falls Sie in der Nähe essen gehen möchten, empfehlen wir das Restaurant Soma. Das leckere Essen und die schöne Aussicht sind auf jeden Fall einen Besuch wert. Reservieren Sie am besten schon im Voraus einen Tisch.
3. Mallorca-Sehenswürdigkeiten im Norden: Cap de Formentor
Bei dieser Sehenswürdigkeit Mallorcas lautet das Motto “Der Weg ist das Ziel”. Auf 18 serpentinenreichen Kilometern schlängelt sich die gut ausgebaute Straße vom Port de Pollença hinauf zum Cap de Formentor, dem nördlichsten Zipfel Mallorcas.
Die Aussicht ist beinahe während der gesamten Zeit fabelhaft. Nach etwa 5 km ragt am Mirador es Colomer eine Landzunge weit ins Meer hinaus und bietet Ihnen einen atemberaubenden, bis zu 232 m tiefen Ausblick auf das blau funkelnde Meer. Kurz darauf zweigt ein – für Autos nicht zugänglicher – Schotterweg zur malerischen Naturbucht Cala Figuera ab. Schließlich gelangen Sie zum Leuchtturm auf dem Gipfel des Kaps. Bei klarem Himmel können Sie bis zur benachbarten Insel Menorca schauen.
Wir raten Ihnen, das Cap de Formentor entweder in den frühen Morgen oder den späten Nachmittagsstunden zu bereisen. Der Touristenstrom kann die Idylle sonst ein wenig trüben.
4. Alcúdia, die mittelalterliche Altstadt
Alcúdia ist eine der ältesten Ortschaften Mallorcas. Zwei mittelalterliche Stadttore und weite Teile der Stadtmauer sind sehr gut erhalten, sodass der Charme längst vergangener Zeiten die Altstadt umweht. Hinter der Kirche können Sie (für 3 € Eintritt) weitere archäologische Funde aus der Römerzeit entdecken, u. a. die Überreste eines Theaters. Darüber hinaus ist Alcúdias Altstadt sehr gepflegt und für Autos gesperrt, sodass Sie die malerischen Gassen und fein verzierten Läden bei einem Spaziergang richtig auskosten können. Viele kleine Restaurants laden zu Tapas und Paella ein. Ein Besuch in Alcúdia lässt sich wunderbar in eine Rundreise entlang Mallorcas Nordküste einflechten.
5. Cala Figuera – Das malerische Fischerdorf
Das Fischerdorf liegt an einer zweiteiligen Bucht, denn die beiden Wasserarme Caló d’En Boira und Caló d’En Busques bilden ein Y.
Cala Figuera hat nicht einmal einen Strand – und doch schwärmen Touristen wie Einheimische von dieser Sehenswürdigkeit, deren Name übersetzt “Feigen-Bucht” bedeutet. Insbesondere werktags zwischen 15 und 17 Uhr versprüht Cala Figuera seinen ganzen Charme. Dann nämlich kehren die Fischkutter zurück, entladen ihren Fang und fahren ihre Boote in in die kleinen Bootsgaragen. Gerade dann können Sie in einem Restaurant am Hafen verweilen, Fischtapas genießen (beispielsweise im L’Arcada, c/Virgen del Carmen 80) und den Fischern bei ihrer Arbeit zusehen. Das Ambiente vor dieser Postkarten-Kulisse ist einfach hinreißend!
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6. Jardines de Alfàbia – Mallorcas grüne Sehenswürdigkeit
Ohne Zweifel, das kann Mallorca: Sehenswürdigkeiten für jedermann gibt es hier! Der botanische Garten Jardines de Alfàbia bietet eine faszinierende Pflanzenwelt. In dieser grünen Oase sprießen Pflanzen aus aller Welt neben sprudelnden Wasserfontänen. Die ganze Anlage plätschert und gluckert. Durch die hohen Palmen gibt es auch im Hochsommer genügend Schattenspender. Außerdem sind die Jardines de Alfàbia selten überlaufen.
An den Garten grenzt ein historisches Herrenhaus, das neben einer alten Bibliothek zahlreiche Relikte, Möbel wie Gemälde, aus vergangenen Zeiten enthält.
- Öffnungszeiten
- April – Oktober: Montag bis Freitag von 9:30 Uhr – 18:30 Uhr, Samstags bis 13 Uhr
- November – März: geschlossen
- Eintritt
- Erwachsene: 7,50 €
- Kinder bis einschließlich 10 Jahre frei
Titelbild: Aussichtspunkt el Colomar am Cap Formentor | 71996664 © Tomfry –stock.adobe.com