Sie möchten auch im Urlaub nicht auf Ihren Vierbeiner verzichten? Das können wir gut verstehen – schließlich ist die Mietwagen-Reise mit Hund gleich doppelt so schön. Bei vielen Vermietern können Sie Ihren Hund problemlos mitnehmen, wenn Sie ein paar Dinge beachten. In unserem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihren Roadtrip mit Hund am besten planen. Außerdem geben wir Tipps rund um die Sicherheit und verraten, wie der Mietwagen mit Hund sauber bleibt.
1. Darf ich meinen Hund im Mietwagen einfach so mitnehmen?
Grundsätzlich sind Hunde im Mietwagen erlaubt – gegen Anfrage © Тарас Нагирняк - stock.adobe.com
Die beste Nachricht zuerst: Grundsätzlich dürfen bei vielen Vermietern Hunde im Mietwagen mitfahren, zum Beispiel bei Avis oder Hertz. Vorab müssen Sie die Mitnahme von Hunden oder Haustieren unbedingt bei der Buchung anfragen. Keine Sorge, das geht ganz einfach: Auf billiger-mietwagen.de können Sie im letzten Buchungsschritt das Kommentarfeld unter den Extras und individuellen Anfragen nutzen und dort vermerken, dass Sie einen Hund mitnehmen möchten. Erst wenn der Vermieter die Mitnahme bestätigt, steht der Mietwagen-Reise mit Hund nichts mehr im Wege.
Im Kommentarfeld unter den Extras können Sie Ihren Hund im Mietwagen anfragen
Voraussetzung einiger Vermieter ist die Mitnahme einer Transportbox, in der Ihr Hund es sich während der Fahrt gemütlich machen kann. In erster Linie stellen Mietwagenfirmen damit sicher, dass es nicht zu Verschmutzungen oder Schäden am Auto kommt. Aber Transportboxen und Softtaschen haben auch noch eine andere wichtige Funktion: Sie sorgen für Sicherheit, indem Sie Ihren Hund bei Vollbremsungen oder Ausweichmanövern schützen.
2. Sicherheit im Mietwagen: mit dem Hund unterwegs
Regelmäßige Pausen für Sie und Ihren Hund sind wichtig © kazantsevaov - stock.adobe.com
So eine Autofahrt ist ganz schön spannend für einen Hund – schnell wird vor lauter Aufregung gebellt und herumgetollt. Aber genau das kann für Fahrer, Mitfahrer oder das Tier selbst schnell gefährlich werden. Abhilfe können die bereits erwähnten Transportboxen schaffen. Alternativ gibt es Tiersicherheitssitze. Dabei handelt es sich um offene Boxen, die mit dem Sicherheitsgurt oder einem Isofix-Gurt ganz einfach auf einem Autositz befestigen können. Stellen Sie aber vorab sicher, dass Ihr Hund nicht zu sehr in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt wird und sich unwohl fühlt. Ihr Hund braucht mehr Bewegungsfreiheit? Auch Hundegitter oder -netze sind eine Alternative, die Sie ganz einfach zwischen Fahrerkabine und Rücksitz spannen können.
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Gesetzliche Vorgaben zur Sicherung von Hunden gibt es in Deutschland zwar offiziell nicht, allerdings darf die Verkehrssicherheit durch eine Ladung (ja, dazu gehören auch Tiere) nicht eingeschränkt werden. Grundsätzlich sollten Sie folgendes beachten, wenn Sie mit Mietwagen und Hund unterwegs sind:
- Ab auf den Rücksitz: Hunde sollten nie auf dem Beifahrersitz oder gar auf dem Schoß von Herrchen oder Frauchen sitzen. Bringen Sie Ihren Hund stattdessen auf dem Rücksitz oder im Kofferraum unter.
- Regelmäßige Pausen: Achten Sie auf regelmäßige Pausen, damit Ihr Hund genug Auslauf bekommt und sich die Pfoten vertreten kann. So wird aus einem kleinen Zwischenstopp auch mal eine längere Pause – und das ist nur vernünftig. Planen Sie deswegen von vornherein mehr Zeit für die Anreise an als ohne Hund.
- Geborgenheit schaffen: Für einen Hund kann es sehr stressig sein aus seinem gewohnten Umfeld geholt zu werden. Abhilfe schaffen das Lieblingsspielzeug oder die geliebte Kuscheldecke, um ein Stück Heimat im Auto zu schaffen.
- An heißen Tagen gilt: Den Hund bloß nicht alleine bei Hitze im Auto sitzen lassen! Trotz geöffneten Fenster kann die Temperatur im Auto auf bis zu 70 Grad ansteigen. Viele Geschäfte bieten an heißen Tagen mittlerweile die Mitnahme von Hunden an. Alternativ finden Sie bestimmt ein schattiges Plätzchen, wo Sie den Hund anbinden können.
3. Mietwagen mit Hund: Was muss ich vor der Rückgabe beachten?
Es gibt spezielle Decken für Hunde © Victoriya Bulyha - stock.adobe.com
Es ist völlig normal, dass nach einer Mietwagen-Reise Überbleibsel wie Sandkörner oder Krümel im Auto zurückbleiben. Grundsätzlich gilt vor der Rückgabe: Fußmatten ausschütteln, Müll entsorgen und gegebenenfalls Flecken abwischen – also grobe Verschmutzungen entfernen. Hundehaare können hartnäckig sein, aber lassen sich per Staubsauer schnell entfernen. Ihr Hund hat eine Lieblingsdecke? Perfekt, denn die eignet sich wunderbar als Unterlage, um Verschmutzungen und viele Hundehaare im Wageninneren zu vermeiden. Es gibt sogar spezielle Decken fürs Auto, die Sie ganz einfach an den Sitzen befestigen können.
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Der Vermieter kann allerdings eine Reinigungsgebühr verlangen, wenn der Mietwagen nach der Rückgabe unverhältnismäßig dreckig ist. Dann muss der Mietwagen professionell gereinigt werden, was unter Umständen teuer werden kann. Achten Sie deshalb bereits während der Fahrt auf Sauberkeit – der Vermieter wird es Ihnen danken.
4. Auto mieten mit Hund: Welcher Mietwagen ist am besten?
Autos mit großem Kofferraum sind praktisch für Transportboxen © annaav - stock.adobe.com
Grundsätzlich eignen sich größere Mietwagen besser für eine längere Autofahrt mit dem Hund als Kleinwagen. Entscheiden Sie sich am besten für ein Automodell mit ausreichend Ladefläche, damit ihr Hund genug Platz hat. Ein Kombi, SUV oder Van bieten zum Beispiel genügend Platz auf dem Rücksitz, verfügen aber auch über einen großen Kofferraum.
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5. EU-Einreisebestimmungen für Haustiere
Wenn Sie mit Ihrem Hund eine Mietwagen-Reise im Ausland planen, braucht es ein bisschen mehr Vorbereitung. Egal ob Sie per Flug oder mit dem Auto in ein anderes EU-Land einreisen, folgende Dokumente müssen mit an Bord sein:
- ein EU-Heimtierpass
- ein gültiger Impfschutz gegen Tollwut (die Impfung muss mindestens 21 Stunden vor Grenzübertritt erfolgt sein) sowie eine Blutuntersuchung auf Antikörper gegen Tollwut (mindestens drei Monate vor der Einreise)
- die Kennzeichnung durch einen Mikrochip oder eine Tätowierung
Diese Vorgaben gelten übrigens nicht nur für Hunde, sondern auch für Katzen und Frettchen. Für Heimvögel, Kaninchen, Hamster, Meerschweinchen oder andere Säugetiere gelten wiederum andere Regeln. Auf den Seiten des Auswärtigen Amtes erfahren Sie mehr darüber. Grundsätzlich hat jedes Land andere gesonderte Regelungen, wenn es um die Mitnahme von Hunden oder Haustieren generell geht. Das gilt vor allem dann, wenn Sie einen Kampf-, Wach- oder Schutzhund an Ihrer Seite haben. Informieren Sie sich am besten vorab bei der entsprechenden Botschaft oder dem Konsulat darüber, welche Vorkehrungen Sie treffen müssen.
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