So vielseitig wie die Landschaft Thailands ist auch sein Klima. Für einen unvergesslichen Urlaub im tropischen Südostasien sollte man sich daher gut über die verschiedenen Klimazonen und Eigenheiten des Landes informieren. Regen- und Monsunzeiten sind für die meisten Europäer eher fremd, mit den wichtigsten Fakten im Hinterkopf ist Thailand aber immer eine Reise wert! Hier erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen.
1. Wann ist die beste Reisezeit für Thailand?
Thailand-Kenner sind sich einig: Das Land ist immer eine Reise wert! Zunächst sollte man sich jedoch im klaren sein, welchen Reisetyp man bevorzugt bzw. welche Region man präferiert. Natürlich eignet sich das Land auch für Rundreisen, umso besser sollte man sich jedoch über die regionalen Unterschiede informieren. Mit einem Mietwagen können Sie die ganze Vielfalt Thailands selbst entdecken!
Thailand liegt in Südostasien nahe des Äquators. Das Klima ist geprägt von den Monsunwinden, die zweimal im Jahr einen Wetterwechsel hervorrufen. Es gibt daher keine vier Jahreszeiten wie in Mitteleuropa, sondern lediglich eine Regenzeit und eine Trockenzeit. In weiten Teilen Thailands beginnen Regen- und Trockenzeit ungefähr zur gleichen Zeit. Man sollte jedoch beachten, dass es sich um ein großes Land handelt in dem es, wie in Deutschland auch, regionale Unterschiede gibt. Als Faustregel gilt, dass die beste Reisezeit für Thailand zwischen November und April liegt. In diesem Zeitraum ist in den meisten Regionen des Landes keine Regenzeit und das Wetter ist beständig warm und trocken.
2. Die Klimazonen Thailands
Insgesamt herrscht in Thailand tropisches Klima. Der südostasiatische Staat lässt sich dennoch grob in vier Zonen einteilen. Im Norden erleben Reisende ein tropisches Savannen-Klima das an den Mittelmeerraum erinnert. Von November bis Februar ist das Klima eher mediterran-gemäßigt. Vor allem in den Bergen und nachts kann es dann auch kälter werden. Von März bis Mai ist es heiß und trocken. Die Regenzeit ab Ende Mai bis Oktober fällt im Norden gemäßigter aus als im Rest des Landes. Oft regnet es nachts oder in den frühen Morgenstunden.
Zentralthailand und die Hauptstadt Bangkok sind geprägt von heißem Tropenklima, das besonders in Bangkok mit einer extrem hohen Luftfeuchtigkeit einhergeht, vor allem in den Monaten Juni bis September. Von Oktober bis Februar bleibt es trocken bei durchschnittlich 30° C und von März bis Mai steigen die Temperaturen deutlich an.
Der Süden unterteilt sich in die beiden Küstenregionen. Der Südwesten mit der beliebten Insel Phuket und der Küstenregion Krabi liegt an der Andamanensee, der Südosten mit der Insel Koh Samui am Golf von Thailand. Die beiden Küstenregionen unterscheiden sich darin, wann die Regenzeit einsetzt. Die Temperaturen bleiben hier meist beständig bei ca. 30° C, die Luftfeuchtigkeit ist jedoch aufgrund der Küste geringer als im Landesinneren.
3. Die Regenzeit
Wie üblich in tropischen Regionen gibt es auch in Thailand eine sogenannte Regenzeit. Dies bedeutet jedoch nicht, dass mit ununterbrochenen Niederschlägen zu rechnen ist. Auch wenn die genaue Länge und Häufigkeit der Schauer örtlich variiert, spricht man im Schnitt von nur einer bis zwei Stunden Regen am Tag. Das Wort Regenzeit ist für viele Urlauber abschreckend, doch die warmen Tropenschauer bringen das ohnehin schon grüne Land zum erblühen. Außerdem sind sie an besonders heißen Tagen eine willkommene Abkühlung.
Die Regenzeit bietet grundsätzlich den Vorteil, dass viele Orte und Sehenswürdigkeiten weniger überlaufen sind. Auch die Unterkünfte in den jeweiligen Regionen sind dann günstiger. Vielerorts, besonders in den Küstenregionen Thailands, können die plötzlichen Wassermassen jedoch auch die Infrastruktur beeinträchtigen. Entlang der Küste kann es während der Regenzeit zu Stürmen kommen. Von Badeurlaub wird in dieser Zeit abgeraten.
Grob gesagt dauert die Regenzeit von Juni bis Oktober, in einzelnen Regionen ist sie aber später, also von Oktober bis Dezember. In den europäischen Sommermonaten ist es in Thailand demnach eher heiß und feucht und vor allem entlang der Südwestküste kann das Baden im Meer aufgrund von Stürmen gefährlich werden.
4. Beste Reisezeit für Bangkok und Zentralthailand
Das Herz Thailands schlägt in Bangkok. Die Metropole bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten und ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes. Zentralthailand eignet sich besonders gut für Freunde von Kulturreisen, die abseits vom Strand-Tourismus eigene Wege gehen wollen.
In der Regenzeit von Juni bis September steigt die Luftfeuchtigkeit teilweise auf bis zu 90 %, da es täglich regnet und die Temperatur nicht selten 40° C überschreitet. Die Monate April und Mai sollten von Urlaubern gemieden werden, da der Wechsel von Trockenzeit zu Regenzeit eher ungemütlich werden kann. Die ideale Reisezeit liegt hier von November bis März, da sie trockenes und warmes, aber nicht zu heißes Wetter garantiert.
5. Beste Reisezeit für die Südostküste Thailands
Die Südostküste liegt am Golf von Thailand. Vor allem die Inseln Koh Samui, Koh Phangan und Koh Tao sind ganzjährig beliebte Reiseziele, da die europäischen Sommermonate trocken bleiben und die Temperaturen kaum variieren. Die Regenzeit ist hier von Oktober bis Dezember, deutlich später also als in den meisten anderen Gegenden. Es kommt häufig jedoch nur zu kurzen, dafür heftigen Schauern. Das Baden ist zu dieser Zeit nicht immer möglich, da mit dem Regen auch Sturmböen aufziehen. Durch die plötzlichen Wassermassen kann es zu Einschränkungen in der Infrastruktur kommen. Als beste Reisezeit empfehlen sich die Monate Juli bis September.
6. Beste Reisezeit für die Südwestküste Thailands
Phuket, Krabi und Khao Lak sind die beliebtesten Ziele der thailändischen Südwestküste. Während es in Deutschland und Mitteleuropa kalt und nass ist, strahlt in Thailands Südwesten die Sonne. Bis Ende März sind die malerischen Strände ein wahres Idyll. Ab April wechselt das Wetter jedoch und die Regenzeit beginnt. Von Mai bis Oktober sollte man hier von Badeurlaub absehen, da es zu Stürmen und unruhiger See kommen kann. Ein Urlaub an den betörenden Stränden an der Andamanensee lohnt sich am meisten von November bis März.
7. Beste Reisezeit für den Norden Thailands
Der Norden Thailands bietet ein abwechslungsreicheres Klima als der Rest des Landes. Im April und Mai ist es hier am wärmsten, von November bis Februar ist das Klima milder, trotzdem gibt es Temperaturen von ca. 29° C. Vor allem in den Bergen und in den Grenzregionen kann es dafür nachts deutlich abkühlen auf bis zu 15° C. Auch die Regenzeit fällt hier gemäßigter aus als im Rest des Landes. Von Ende Mai bis Anfang Oktober ist mit vereinzelten Schauern zu rechnen. Unter Wanderern ist diese Zeit sehr beliebt, da es nach den maximal zweistündigen Regengüssen angenehm kühl ist und bis zum nächsten Tag trocken bleibt.
Angesichts des milderen Klimas empfiehlt sich eine Reise in den Norden Thailands vor allem zwischen November und März. Besonders im Januar werden Besucher mit der Kirschblüten-Pracht in der Region Chiang Mai belohnt. Im November können Reisende hier zudem das Loi Krathong erleben, ein Lichterfest bei dem tausende fliegende Lampions oder Kerzen auf kleinen Flößen die Orte erhellen.
8. Thailand auf einen Blick
Die wichtigsten Thailand-Fakten | |
Hauptstadt | Bangkok |
Amtssprachen | Thai |
Fläche | 513.115 km² |
Einwohner | ca. 67.959.359 |
Zeitzone | UTC +7 |
Landesvorwahl | +66 |
Währung | Baht (THB) |
Titelbildquelle | Urheber: ©Mark Fischer
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