Australien ist für die meisten Menschen ein absolutes Sehnsuchtsland. Gelegen am anderen Ende der Welt mit seinen schier unendlichen Weiten und malerischen Stränden, kann man das auch gut nachvollziehen. Wir verraten Ihnen die beste Reisezeit für Australien!
1. Wann ist die beste Reisezeit für Australien?
Neben exotischen Tieren und aufregenden Städten hat Australien vorallem vielfältige und faszinierende Landschaften zu bieten. Kein Wunder, denn “Down Under” ist ungefähr 22x so groß wie Deutschland und erstreckt sich über mehrere Klimazonen hinweg. Eine einzige beste Reisezeit für ganz Australien gibt es daher nicht. Je nachdem, wo Ihre Interessen liegen und was für eine Reise Sie planen – entspannter Strandurlaub mit Aufenthalt im Luxushotel oder aufregende Abenteuer im Zelt unter freiem Himmel – hier erfahren Sie, wann und wo Sie voll auf Ihre Kosten kommen.
Das Wetter ist in Australien fast das ganze Jahr über gemäßigt. Aufgrund der großen Nord-Süd-Ausdehnung des fünften Kontinents wird das Klima in Australien von vier unterschiedlichen Klimazonen geprägt. Die Tropenzone erstreckt sich über die nördliche Küstenregion. An der West- und Ostküste findet man ein überwiegend subtropisches Klima vor. Gemäßigtes Klima herrscht hingegen an der Südküste. Die flächenmäßig größte Klimazone ist das kontinentale Wüstenklima in Zentralaustralien, also im Outback.
Beachten Sie, dass Australien auf der Südhalbkugel liegt. Das bedeutet, dass die Jahreszeiten gegensätzlich zu Europa verlaufen. Wenn in Deutschland der Winter einbricht, beginnt in Australien der Sommer und umgekehrt. Der Sommer dauert von Dezember bis Februar, der Herbst von März bis Mai, der Winter von Juni bis August und der Frühling von September bis November.
2. Beste Reisezeit für Australiens Ostküste
Millionen Touristen aus aller Welt reisen jedes Jahr an die australische Ostküste, um sich von den vielfältigen Sehenswürdigkeiten begeistern zu lassen. Mit dem Mietwagen ab Sydney führt Sie die beliebte Sunshine Route nicht nur in die heimliche Kulturhauptstadt Melbourne, sondern auch zu Surfers Paradise. Dort erwartet Sie neben kilometerlangem Sandstrand auch eine beeindruckende Skyline. Seien Sie nicht überrascht, wenn mal ein Känguru Ihren Weg kreuzt. Die Tiere gehören genauso zum Land wie der Uluru oder das Didgeridoo.
Die Ostküste kann eigentlich ganzjährig bereist werden. In Melbourne ganz im Süden des Landes ist das Klima allerdings gemäßigter als in nordöstlichen Städten wie Cairns, wo man auch mal mit tropischer Hitze oder überfallartigen Regenfällen rechnen muss. Im Süden können vor allem die Nächte sehr kühl werden, besonders in den australischen Wintermonaten.
Im Norden gilt die Zeit von April bis Oktober als die beste Reisezeit. Die südliche Ostküste lässt sich am besten im Sommer von Oktober bis März bereisen.
3. Beste Reisezeit für das Great Barrier Reef
Das größte Korallenriff der Welt liegt im Südpazifik vor der nördlichen Ostküste Australiens und ist allemal einen ausgedehnten Besuch wert. Das UNESCO Weltnaturerbe erstreckt sich über eine Länge von ca. 2.300 km. Das Great Barrier Reef besteht nicht nur aus knapp 3.000 einzelnen Riffen, sondern auch aus Sandbänken und sogar Inseln. So ist es selbstverständlich, dass das Riff eine der beliebtesten Touristen-Attraktionen Australiens ist.
Das tropische Klima im Nordosten Australiens sorgt für überwiegend trockene Winter mit Tagestemperaturen von bis zu 25 Grad. Die australischen Sommermonate hingegen sind hier heiß und regenreich, auch Monsune treten verstärkt auf. Daher gelten die Monate von Juni bis Oktober als die beste Reisezeit für das Great Barrier Reef.
4. Beste Reisezeit für Australiens Westküste
An der Westküste Australiens erwarten Sie bedeutend weniger Touristen als an der belebten Ostküste. Das liegt vor allem daran, dass hier zwischen den einzelnen Attraktionen oft kilometerlange Strecken liegen. Das heißt aber nicht, dass die Westküste weniger sehenswert ist. Der wilde Westen hat einiges zu bieten. Unser Tipp: Whale Watching!
In der Flinders Bay von Augusta tümmeln sich ab Juni Buckelwale und Südliche Glattwale. Zwischen Juli und Oktober ziehen diese auch im Süden vor Albanys rauer Küste durch das endlose Meer. Im September können Sie sich von Blauwalen sowie Großen Tümmlern in der Geographe Bay in Dunsborough beeindrucken lassen.
Wenn Sie bei Ihrer Reise nicht nur beeindruckende Landschaften, sondern auch pulsierende Metropolen sehen möchten, empfehlen wir Ihnen Perth. Die größte Stadt der Westküste eignet sich besonders für diejenigen, die dem grauen deutschen Winter entkommen möchten. Im Januar scheint in Perth die Sonne durchschnittlich 11,6 Stunden pro Tag. Im Jahresdurchschnitt kann man hier 8,8 Sonnenstunden pro Tag genießen. Zum Vergleich: In Berlin sind es 4,7 Stunden pro Tag.
Die Westküste lässt sich ganzjährig gut bereisen, generell ist es eher trocken und warm. Nur im Süden regnet es im Winter regelmäßig und es wird kühl. Umso weiter man gen Norden fährt, desto trockener und heißer wird es. Die nördliche Westküste sollten Sie daher zu den australischen Sommermonaten von Dezember bis Februar eher meiden. Der Südwesten Australiens lässt sich zu dieser Zeit jedoch durchaus erkunden. Generell sollte man beachten, dass es an der gesamten Westküste sehr windig werden kann.
5. Beste Reisezeit für Australiens Norden
Wenn man von heftigen Gewittern, Wirbelstürmen und Straßensperrungen (Floodways) verschont bleiben möchte, sollte man Australiens tropischen Norden außerhalb der Regenzeit bereisen. Die Zeit von Mai bis Oktober gilt als beste Reisezeit. Das Klima ist eher gemäßigt und die Temperaturen angenehm. Tagsüber klettert das Thermometer auf 25° bis 30° C, nachts ist mit einer Abkühlung zu rechnen.
Die Monate von Juni bis August gelten ebenfalls als beste Reisezeit für einen Ausflug in den Kakadu Nationalpark. Auf über 20.000 km² wird den Besuchern hier eine einzigartige Flora und Fauna geboten. Der größte Nationalpark Australiens sollte daher ganz oben auf der To-do-Liste von Australien-Reisenden stehen. Bei einem Besuch des Naturparadieses sollte man auf gar keinen Fall seine Kamera vergessen, um die Erinnerung an Krokodile, Wasserbüffel oder die Twin Falls Wasserfälle zu bewahren.
Nur ca. 170 km östlich des Nationalparks liegt Darwin. Die Hauptstadt des Northern Territory an Australiens “Top End” lässt sich während der Trockenzeit von Mai bis Oktober bei angenehmen Termperaturen zwischen 22° C und 32° C erkunden. Besonders angenehm ist, dass die Nächte Abkühlung versprechen und die Luftfeuchtigkeit auf 60 – 65 % sinkt.
6. Beste Reisezeit für Australiens Outback
Wer Ruhe und Abgeschiedenheit fernab der Zivilisation sucht, dem empfehlen wir eine Reise nach Zentralaustralien. Nehmen Sie sich hierfür am besten einen Mietwagen, da es kaum öffentliche Verkehrsmittel gibt. Auf andere Touristen stößt man hier nur in der Gegend rund um den Uluru. Der auch als Ayers Rock bekannte Inselberg ist eines der spektakulärsten Wahrzeichen Australiens. Im Red Center, dem Herzen des Kontinents gelegen, erhebt er sich ca. 350 m über sein Umland und zieht so magisch Besucher aus aller Welt an. Wer doch wieder unter Menschen möchte, kriegt in Alice Springs, der einzig größeren Stadt in Zentralaustralien, die Gelegenheit dazu.
Die beste Reisezeit für eine Outback-Tour ist während des australischen Winters, also von April bis September. Tagsüber ist es mit Temperaturen rund um 20° C recht warm, aber nicht so extrem wie im Sommer, wo das Thermometer häufig auf über 40° C klettert. Nachts können die Temperaturen jedoch stark absinken (0° – 5° C), weshalb man unbedingt an entsprechende Kleidung denken sollte. Das Zentrum des Kontinents bleibt bis auf gelegentliche Niederschläge ganzjährig weitgehend trocken.
Die wichtigsten Australien-Fakten | |
Hauptstadt | Canberra |
Amtssprachen | Englisch |
Fläche | 7.692.024 km² |
Einwohner | ca. 24.314.833 |
Zeitzone | UTC +8 bis UTC +11 |
Landesvorwahl | +61 |
Währung | Australischer Dollar (AUD) |
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