Surfen in Portugal: Europas Treffpunkt für Wellenreiter

von Max
Zwei Männer stehen mit Surfbrettern neben einem Auto

Portugal ist mit seinen über 1.000 Kilometern Küste ein Paradies für Windsurfer und Wellenreiter. Die Auswahl an Surfspots und Surfcamps ist europaweit unübertroffen, noch dazu ist das ganze Jahr über Surfsaison. Wir zeigen Ihnen die Top 10 Spots an Portugals Küste: Nichts wie hin!

1. Albufeira: surfen in Portugals lebendigstem Urlaubsort

Strand mit Badegästen in Albufeira

Albufeira ist der wohl bekannteste Ort an der Algarve © kazmulka - stock.adobe.com


Albufeira ist nicht nur einer der beliebtesten Urlaubsorte Portugals, der gleichnamige Hausstrand zählt auch zu den besten Surfspots. Der einstige Fischerort vereint traumhafte Sandstrände mit einem rasanten Nachtleben und preiswerten Unterkünften – ideal für eine knappe Surferkasse. In der Hochsaison teilen Sie sich die Strände mit zahlreichen Badegästen, in der Nebensaison können Sie sich ungehemmt in die Wellen stürzen. Die Wellen brechen rechts und links, der Untergrund ist teils sandig, zum Teil auch felsig oder von Korallen bewachsen.

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2. Sagres: hier surfen die Einheimischen

Sagres, unser Portugal Reisetipp für die Küste © Nataraj - stock.adobe.com
Wer zum Surfen nach Portugal fährt, kommt an diesem Ort nicht vorbei: Sagres ist sozusagen das Zentrum der portugiesischen Surferszene. Hier treiben vor allem Einheimische ihre Bretter an ihre maximale Belastungsgrenze. Kein Wind ist zu stürmisch, keine Welle zu hoch – außerhalb der Hochsaison gibt es keinen Tag, an dem hier kein Surfbrett auf dem Wasser schwimmt. Wenn Sie sich gerne auch mal unter Wasser fortbewegen, sollten Sie hier unbedingt einen Tauchgang unternehmen. Die Unterwasserwelt rund um Sagres ist besonders vielfältig und artenreich.

Tipp
Delfine beobachten: Brauchen Sie mal eine Pause? Dann nutzen Sie die Gelegenheit, am Hafen von Sagres eine Delfinbeobachtungstour zu starten. Die zutraulichen Meeressäuger halten sich das ganze Jahr über vor Sagres’ Küsten auf. Selten lassen sich in den Gewässern sogar Wale blicken.

3. Arrifana: unberührte Küste und hoher Wellengang

Blick auf Arrifana Beach in Aljezur

Der Blick auf Arrifana Beach in Aljezur ist besonders bei Sonnenuntergang sehr schön.


Die Gegend um die Stadt Aljezur gehört zu den touristisch weniger populären Gegenden Portugals. Hier finden Sie noch viele Ecken, die an das einfache, ursprüngliche Portugal erinnern. Eine große Auswahl an Restaurants, Hotels und Boutiquen suchen Sie hier vergebens, dafür warten gleich drei traumhafte Buchten auf Surfer jeder Leistungsstufe. Hier surfen Sie bei unterschiedlichen Windrichtungen. Wem der Wellengang vor allem in den Wintermonaten zu heftig ist, weicht auf das etwa 20 Kilometer entfernte Lagos aus. Dieser Spot ist weitestgehend windgeschützt.

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4. Praia do Amado: idealer Spot für Anfänger

Blick über Küste mit Wohnmobilen an der Algarve

Praia do Amado hat sanfte Wellen fürs Baden und Surfen © cloudless - stock.adobe.com


Auch Anfängern bietet die portugiesische Küste optimale Surfbedingungen. Der Praia do Amado eignet sich mit seinen sanften Wellen nicht nur für ein erfrischendes Bad in den Wellen, sondern auch für die ersten Schritte auf dem Surfbrett. In den Sommermonaten ist der Strand oft überlaufen, im Winter dafür menschenleer. Sie können hier entweder direkt an einem Surfkurs teilnehmen oder Sie leihen sich für Ihre ersten Stehversuche ein Brett aus. Geht Ihnen nach ein paar Runden Kampf mit den Wellen die Puste aus, können Sie sich im Strandrestaurant Sitio do Forno stärken.

5. Monte Clerigo: hier surfen die Profis

Wellen an einem Strand in Portugal

Monte Clerigo ist kein Geheimtipp mehr, aber einer der coolsten Strände zum Surfen © wildman - stock.adobe.com


Ein typisch portugiesischer Strand: ein Stück sandige Küste, eingerahmt von schroffen hohen Felsklippen und kristallklarem Wasser. Dieser Surfspot ist kein Geheimtipp und dennoch wenig frequentiert. Es mag daran liegen, dass sich der Strandabschnitt nur für fortgeschrittene Surfer eignet. Die Wellen brechen hier zwar an den Sandbänken, unter Wasser gibt es jedoch vereinzelt Felsen, die für ungeübte Surfer zur Gefahr werden können. Es empfiehlt sich, hier nur mit einem Partner surfen zu gehen. Im Zweifel ist es aber auch ein Highlight, Portugals Profisurfer beim Tanz mit den Wellen zuzusehen.

6. Ericeira: Surfspot mit Promifaktor

Strand Ericeira in der Nähe von Lissabon

Wegen der Nähe zu Lissabon ist der Strand von Ericeira sehr beliebt © sergojpg - stock.adobe.com


Die Nähe zur portugiesischen Hauptstadt Lissabon macht diesen Surfspot zum Mekka für die einheimische Surferszene. Die Bedingungen für Wellenreiter sind hier optimal. Das wissen auch internationale Profis wie der Surfer-Superstar Kelly Slater zu schätzen. Regelmäßig trainieren die Stars des internationalen Surfsports an dem etwa acht Kilometer langen Strandabschnitt. Aber auch Anfänger können sich in Ericeira ins Wasser wagen. Es gibt Abschnitte mit kleineren und größeren Wellen, ausgedehnten Sandbänken, rechts und links Breaks.

7. Ingrina: noch ein Geheimtipp

Palmenblätter an einem Strand in Portugal

Ingrina ist nur eine kleine Bucht, aber ultra-beliebt bei Surfern © ronstik - stock.adobe.com


Dieser noch recht unbekannte Surfspot liegt in einer ruhigen kleinen Bucht direkt neben Zavial. Der Untergrund ist felsig und teils mit Riffplatten bedeckt, daher eignet sich der Spot eher für geübte Surfer. Der Praia da Ingrina ist gleichzeitig der Hausspot für die Besucher der Surflodge Portugal, einem der beliebtesten Surfcamps an der Algarve. Wer sich im Wasser verausgabt hat, sollte unbedingt das nahe gelegene Fischrestaurant aufsuchen. Dort treffen sich auch viele Einheimische.

8. Peniche: Austragungsort internationaler Wettkämpfe

Leuchtturm auf den Klippen in Peniche

Die Strände von Peniche sind nur was für geübte Surfer © Diego Cervo - stock.adobe.com


Die Strände von Peniche sind legendär. Am bekanntesten ist der Strand Supertubos, der wegen seiner gewaltigen Wellen auch als Europäische Pipeline bezeichnet wird. Ein Mal pro Jahr treffen sich hier die internationalen Größen zum Surfen in Portugal, um sich bei der ASP-Welttournee im Wellenreiten zu messen. Ein Event, das jährlich tausende Besucher in das kleine Fischerdorf lockt. Außerhalb der Wettkampfsaison geht es hier beschaulicher zu. Es gibt eine kleine Auswahl an Hotels und Wohnungen, die zur Miete stehen, außerdem eine nahe gelegenen Zeltplatz.

9. Barranco: surfen unter Hippies

Sommertag am Strand von Barranco in Portugal

Das ruhige Wasser am Strand trügt. Hier kann man super surfen. © pkazmierczak - stock.adobe.com


Achtung Hippiebusalarm: Wer viel Wert auf ein entspanntes Ambiente legt, ist am Strand von Barranco genau richtig. Neben ein paar Einheimischen besuchen vor allem Alternative, Aussteiger und Hippies den Strandabschnitt in der Bucht von Barranco. Da fügt sich selbst der Wellengang der relaxten Stimmung und kommt an manchen Tagen eher nur in sanften Wogen an den Strand. Am geeignetsten ist der Spot für Longboarder, die linke und rechte Wellen bis zu 50 Meter abreiten können.

10. Praia do Norte: Strand der Rekorde

Riesenwelle am Praia do Norte in Portugal

Bis zu 23 Meter hoch werden die Megawellen am Praia do Norte © moedas1 - stock.adobe.com


2011 surfte Garret McNamara hier eine Welle, die mit 23 Metern Höhe später von den Billabong XXL Global Big Wave Awards als größte Welle des Jahres identifiziert wurde. Praia do Norte ist berühmt für seine raue, stürmische See und seit dem Rekord von 2011 immer gut besucht. Erfahrene Surfer stürzen sich hier das ganze Jahr über in die abenteuerlichen Wellen, die auf steinigen Felsen und Klippen brechen. Badetouristen suchen Sie wegen der gefährlichen Wellen hier vergebens. In den Wintermonaten teilen Sie sich mit etwas Glück eine Welle mit der internationalen Surf-Elite.

Tipp
Wer in Portugal surfen will, braucht ein Auto. Buchen Sie am besten noch vor Ihrer Abreise einen Mietwagen ab Lissabon oder ab Faro. Wenn Sie viel Gepäck dabei haben oder nur einen Kleinwagen mieten, sollten Sie sich zusätzlich noch einen Dachgepäckträger reservieren (das geht nur direkt beim Vermieter). Die Strände in Portugal lassen sich mit dem Auto gut erreichen und verfügen meist über ausreichend Parkplätze.

Titelbildquelle: #281828759 | Urheber: © Jacob Lund – stock.adobe.com

Max

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