Endlose Weiten, urwüchsige Wälder und eine eindrucksvolle Artenvielfalt – das alles gibt es auch in Europa. Über 300 Nationalparks beweisen, dass es auch auf dem Erdteil mit der größten Bevölkerungsdichte atemberaubende unberührte Landschaften gibt. Wir stellen Ihnen 7 Nationalparks vor, die Sie bequem mit dem Mietwagen erreichen können und die die facettenreiche Natur unseres Kontinents bezeugen.
1. Plitvicer Seen (Kroatien)
Ein absolutes Muss für Natur-Fans auf dem Balkan ist die schillernde Wasserlandschaft der Plitvicer Seen. 16 smaragdgründe bis türkisfarbene Seen und unzählige Wasserfälle, umgeben von üppig grünen Wäldern, machen dieses Gebiet zu einem Anziehungspunkt für tausende Wanderer und Naturbegeisterte. Kroatien hat gut auf den touristischen Andrang reagiert und eine Infrastruktur mit Gastronomie und Ausflugsangeboten im Park geschaffen.
2. Sarek-Nationalpark (Schweden)
50 Kilometer vor der norwegischen Grenze in Schwedisch-Lappland liegt Schwedens zweitgrößter und beliebtester Nationalpark. Hier erwarten Sie dramatische alpine Höhenzüge mit sechs der höchsten Berge Schwedens, über 100 Gletschern und einem unberechenbaren rauen Klima. Während die Vegetation höhenbedingt nicht sehr facettenreich ist, ist die Tierwelt mit Elchen, Vielfraßen, Bären, Luchsen und zahlreichen anderen Arten phänomenal.
3. Vatnajökull (Island)
Das Gebiet in Süd-Island rund um den Riesengletscher Vatnajökull ist der größte Nationalpark Europas – und ein absolutes Muss für Polar-Fans. Neben dem größten Gletscher in Europa außerhalb des Polargebiets beherbergt der Park den gigantischen Gletschersee Jökulsarlon, auf dem massive Eisschollen schwimmen, und den höchsten Wasserfall Islands, den Morsárfoss.
4. Teide-Nationalpark (Teneriffa)
Aber bei einer Wanderung durch das riesige Gebiet finden Sie sicher auch in der Hochsaison streckenweise die pure Einsamkeit in der Natur. Highlight des Parks ist der gleichnamige Vulkan Pico del Teide, der höchste Berg Spaniens mit 3.718 Metern Höhe. Wer diesen besteigt, erlebt unterwegs atemberaubende Aussichten auf Teneriffa und die umliegenden Kanarischen Inseln.
5. Tatra-Nationalpark (Slowakei)
Die Hohe Tatra ist die bekannteste Naturattraktion der Slowakei. Das Tatra-Gebirge zieht sich von dort bis nach Polen. Auf slowakischer Seite wurde das Gebiet bereits 1948 zum ersten Nationalpark im Land erklärt. Bis heute kommen Wanderer, Skifahrer und Bergsteiger das ganze Jahr über hierher, um in der überwältigenden Schönheit der Umgebung zur Ruhe zu kommen oder sich sportlich zu betätigen.
6. Dartmoor-Nationalpark (Großbritannien)
Wer England in seiner ursprünglichsten Landschaftsform entdecken will, ist im Dartmoor Nationalpark richtig: einsames weitläufiges Hüggelland, das einen Mix aus Heide, Moor und Granitfelsen hervorgebracht hat. Diesiges raues Regenwetter taucht die Landschaft typischerweise in dichte Nebelschwaden. Mythische Relikte aus prähistorischen Zeiten, Steinkreise, Gebäuderuinen und Straßenreste verleihen dem geheimnisvollen Charme von Dartmoor den letzten Schliff.
7. Białowieża-Nationalpark (Polen)
Der Białowieża-Nationalpark erstreckt sich über Polen und Weißrussland und gilt als der letzte echte Urwald Europas. Zwischen gigantischen Bäumen und wucherndem Heideland leben Vertreter von fast allen Säugetierarten, die in Europa vorkommen. Der König des Waldes ist der Wisent, der streng geschützt wird. Auf das Jagen von Wisenten stand sogar bis 1919 die Todesstrafe. Heute leben auf dem Gebiet des Nationalparks fast ein Drittel aller Wisente weltweit.
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