Die Abenteuer des charismatischen Piraten Jack Sparrow lockten im Jahr 2003 weltweit Millionen von Zuschauern in die Kinos. „Fluch der Karibik“ (im Original: „Pirates of the Caribbean: The Curse of the Black Pearl) übt aber nicht nur wegen der spannenden Geschichte bis heute eine starke Faszination aufs Publikum aus. Auch die Drehorte von „Fluch der Karibik“ lassen einen in ganz andere Welten abtauchen. Wenn Sie ohnehin einen Trip auf die traumhafte karibische Insel St. Vincent planen, dann lassen Sie sich die Schauplätze des Blockbusters auf keinen Fall entgehen. Wir stellen Ihnen hier die Hot Spots aus dem Film vor, zeigen aber auch andere sehenswerte Orte auf St. Vincent.
1. Anreise
Von Europa aus gibt es nach St. Vincent (bzw. St. Vincent und die Grenadinen, wie es korrekt heißt) leider keine Direktflüge. Die gängigen Zielflughäfen in der Karibik sind z. B. der Grantley Adams Airport in Bridgetown/Barbados, der Hewanorra Airport in St. Lucia, der Maurice Bishop Int. Airport in Grenada oder die Flughäfen in Trinidad, Antigua oder Puerto Rico.
Von dort aus können Sie mit der Airline Liat Anschlussflüge bis nach St. Vincent nehmen. Diese bringen Sie zum E.T. Joshua Airport, wo Sie Ihren Mietwagen abholen und direkt mit der Erkundung der Insel starten können.
2. Wallilabou Bay – der Drehort von „Fluch der Karibik“
Im Nordwesten der Insel liegt der wichtigste Drehort von „Fluch der Karibik“: In Wallilabou Bay spielt nämlich fast die gesamte Filmhandlung. Dabei stellt die Bucht den jamaikanischen Hafenort Port Royal dar, der extra für den Blockbuster hier nachgebaut wurde. Um alles so zu gestalten, wurde in Wallilabou Bay ein unglaublich großer Aufwand betrieben. Das Material musste erstmal auf die Insel gebracht werden und hunderte einheimische Helfer unterstützten das Filmteam dabei, alles so authentisch wie möglich aussehen zu lassen.
Bis heute stehen die Kulissen hier in der Bucht und verleihen dem Drehort von „Fluch der Karibik“ ein ganz besonderes Flair – so, als hätten die Schauspieler vor kurzem erst das Set verlassen. Zwar ist alles schon ein wenig heruntergekommen, aber so ein Filmdreh hinterlässt nun mal Spuren.
Sie können hier an den alt anmutenden Ziegelsteinbauten und Holzhütten vorbeiflanieren, an verrosteten Kanonen, an einem Marktstand von anno dazumal, wo Reissäcke herumliegen und sich Obst und Gemüse in Holzkisten stapeln. Und sogar die „Piratenopfer“ hängen hier noch als Skelette mit Klamottenfetzen bekleidet an den Galgen am Hafen. Gruselig!
Im Ort gibt es auch ein Museum, in dem Fotos vom Filmset, den Dreharbeiten und den Stars ausgestellt sind. Und wenn Sie selbst mal in die Rolle eines Piraten schlüpfen möchten, können Sie hier eines der Original Kostüme überziehen und ein Foto für alle Daheimgebliebenen machen.
Außerdem erwartet Sie hier das Wallilabou Anchorage Hotel, das ebenfalls zu den Drehorten von „Fluch der Karibik“ gehört. Sie können hier Souvenirs und Merchandise-Artikel des Films erstehen und im hoteleigenen Restaurant lokale authentische Küche genießen.
3. Wallilabou Heritage Park
Auf St. Vincent und den Grenadinen sind aber nicht nur die Drehorte von „Fluch der Karibik“ sehenswert. Nehmen Sie sich unbedingt die Zeit und erkunden Sie die dünn besiedelte Insel – Sie werden lauter idyllische Buchten, Strände und malerische Örtchen kennenlernen.
So liegt etwa eine halbe Stunde fußläufig von Wallilabou Bay entfernt der Wallilabou Heritage Park, der im Oktober 2009 eröffnet wurde. Der Park ist eine Art Mini-Dschungel, sehr überschaubar, dicht bewachsen und sattgrün. Das Highlight hier ist ein kleiner Wasserfall, der aus einer Felsspalte herausschießt und in dem man sich wunderbar erfrischen kann.
4. Kingstown
Wenn Sie schon mal auf der Insel sind, dann führt auch kein Weg an der Hauptstadt Kingstown vorbei. In dem Städtchen, in dem knapp 13.000 Einwohner leben, erwarten Sie einige hübsche bunte Häuser, historische Gebäude aus dem 17. und 18. Jahrhundert, farbenfrohe Marktstände und kleine Cafés.
Zu den Sehenswürdigkeiten zählen zum Beispiel die anglikanische Kathedrale St. George aus dem frühen 19. Jahrhundert und die katholische Kathedrale St. Mary aus dem Jahr 1935.
Schlendern Sie über die lebhafte Long Lane Upper, erkunden Sie die schattigen Arkaden der Stadt und besuchen Sie den Obst- und Gemüsemarkt oder den Fischmarkt, den man schon aus etlichen Metern Entfernung riecht.
Pflanzenliebhaber sollten auch noch den acht Hektar großen Botanischen Garten ansteuern, der rund eine halbe Meile vom Zentrum von Kingstown entfernt liegt und der älteste der sogenannten „Inseln über dem Winde“ ist.
Und wenn Sie eine tolle Aussicht über die Stadt und über die Grenadinen genießen möchten, dann auf zum Fort Charlotte, einer kleinen Festungsanlage aus dem Jahr 1806. Das Fort steht auf einer Klippe in rund 200 m Höhe und wurde nach Sophie Charlotte von Mecklenburg-Strelitz benannt, die einst Königin von Großbritannien und Irland war.
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