Dicht bewaldete Basaltkegel, tiefe Schluchten und Felsskulpturen, die in der Sonne leuchten: Die Sächsische Schweiz eignet sich mit ihren 1.100 Bergen perfekt für einen Kurzurlaub. Am bequemsten lässt sich die Sächsische Schweiz mit dem Auto erkunden – für genug Parkplätze nahe der bekannten Wanderrouten ist jedenfalls gesorgt. Wir zeigen Ihnen die schönsten Orte und verraten, wo man gut parken und übernachten kann.
Hinkommen: Ihre Anreise in die Sächsische Schweiz
Die Sächsische Schweiz befindet sich südöstlich von Dresden, mit dem Mietwagen sind es von dort knapp 50 Kilometer bis in den Nationalpark. Am schnellsten geht’s über die Autobahnen A17 oder A4 und nach der Abfahrt Pirna weiter auf der B172 Richtung Bad Schandau.
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Unterkommen: die schönsten Hotels (mit Parkplatz)
- Elbhotel Bad Schandau: gemütliches 3-Sterne-Hotel direkt am Elbufer mit großer Sonnenterrasse, Garten und Sauna. Mit hoteleignem, kostenfreien Parkplatz. Kosten für Doppelzimmer (inkl. Frühstück): 90 bis 100 Euro pro Nacht (NS) bzw. 125 bis 135 Euro pro Nacht (HS)
- Hotel Elbschlösschen: 4-Sterne-Hotel im Kurort Rathen mit Wellness-Bereich, Fitnessraum, Pool und großer Panoramaterrasse. Das Hotel erreicht man nur per Fähre (1 Euro), aber Hotelgäste können Ihr Auto kostenfrei am Schrankenparkplatz direkt an der Elbe parken. Kosten für Doppelzimmer (inkl. Frühstück): ab 80 pro Nacht (NS) bzw. 125 bis 150 Euro pro Nacht (HS)
- Holzfässer in Königstein: außergewöhnliche Übernachtung in einem Holzfass mit Blick auf den Lilienstein. Kostenfreier Parkplatz. Kosten pro Nacht: 35 Euro/2 Personen (+ kleine Gebühr für Benutzung von Küche und Sanitär)
- Kleiner Berghof Löwinger: rustikale Loft-Ferienwohnung in Rathen mit fantastischer Aussicht über die Felsen. Direkter Zugang zu Wanderwegen rund um die kleine Bastei. Mit vier Betten und kostenfreien Parkmöglichkeiten in Hausnähe. Kosten pro Nacht: 99 Euro (+ Service- und Reinigungsgebühr),für Selbstversorger
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Rumkommen: Mit dem Auto die Sächsische Schweiz erkunden
1. Pirna: das Tor zur Sächsischen Schweiz
Wer mit dem Auto die Sächsische Schweiz erkunden möchte, kommt definitiv an Pirna vorbei. Die Stadt wird auch als Tor zur Sächsischen Schweiz bezeichnet und eignet sich wunderbar als Zwischenstopp auf dem Weg Richtung Nationalpark. Hier begegnen Ihnen zwar noch keine Felsen und Schluchten, dafür aber eine hübsche Altstadt und gleich mehrere Schlösser. Das bekannteste davon, Schloss Sonnenstein, thront hoch über der Stadt und kann besichtigt werden. Ebenfalls absolut sehenswert: Der Barockgarten Großsedlitz mit Orangerien und Wasserspielen, der bereits 1719 angelegt wurde.
🅿️ Parken: Im Stadtteil Copitz können Sie kostenlos auf dem Parkplatz am Uferweg Ihr Auto stehen lassen und von dort gemütlich mit der Fähre rüber in die Altstadt fahren (Hin- und Rückfahrt: 2 €). Wer zentral parken möchte: In der Innenstadt zahlen Sie pro Stunde durchschnittlich 1 Euro.
2. Basteibrücke: das Highlight im Elbsandsteingebirge
Wenn es um die schönsten Orte in der Sächsischen Schweiz geht, darf die Basteibrücke natürlich nicht fehlen. Alleine ist man auf dem 190 Meter hohen Plateau zwar nie, aber trotzdem sollte man den Panoramablick über das Elbtal auf keinen Fall versäumen. Eine schöne Wanderung startet im Kurort Rathen: Von hier aus führt ein etwa 40-minütiger Aufstieg hinauf zur Basteibrücke, den auch Anfänger bewältigen können. Zurück geht es durch die sogenannten Schwedenlöcher, eine klammartige, wildromantische Schlucht im Amselgrundtal. Die gesamte Wanderung ist rund 7 Kilometer lang, mit Pausen und Fotostopps sind vier Stunden realistisch.
🅿️ Parken: Wer den Aufstieg vermeiden möchte, findet an der Zufahrt zur Bastei zwei Parkmöglichkeiten. Ein Parkplatz befindet sich nur 850 Meter entfernt. Stressfreier ist das Parken auf dem 3 km entfernten P+R-Parkplatz am Anfang der Basteistraße. Von hier aus geht es zu Fuß oder mit dem Shuttlebus weiter.
3. Schrammstein-Wanderung ab Bad Schandau
Zwischen Bad Schandau und Schmilka erstreckt sich eine über 400 Meter hohe, wild zerklüftete Felskette mit Stiegen und Wanderwegen. Höchster Punkt ist der hohe Torstein, der bei Kletterern sehr beliebt ist. Ein Klassiker unter den Schrammstein-Wanderwegen ist die vierstündige Rundtour über die komplette Schrammsteinkette (ca. 4 Stunden, mittlerer Schwierigkeitsgrad). Teilweise geht es nur über Leitern nach oben, was aber für halbwegs erfahrene Wanderer kein Problem sein sollte. Der Abstieg erfolgt entspannt über einen schattigen Waldweg.
🅿️ Parken: Zwei kostenfreie Wanderparkplätze sind ein guter Ausgangspunkt für die Rundtour über die Schrammsteine: hinter der Pension Schrammsteinbaude (ca. 20 Plätze) und auf dem Wanderparkplatz im Zahnsgrund 12 (ca. 10 Plätze). Am besten schon früh kommen, um einen Platz zu ergattern!
4. Fahrt mit der Kirnitzschtalbahn
Die knallgelbe historische Kirnitzschtalbahn ist eine echte Institution in der Sächsischen Schweiz. Auf 8 Kilometern geht es durch das malerische Kirnitzschtal bis zum Lichtenhainer Wasserfall. Sie können an jeder Station aussteigen und von dort aus durch den Nationalpark wandern. Oder Sie legen einfach mal die Füße hoch und genießen die Fahrt im langsamen Tempo durch das Tal. Eine Fahrkarte kostet 6 Euro, wer öfters aus- und zusteigen möchte, zahlt für eine Tageskarte 9 Euro.
🅿️ Parken: Die Bahn startet in Band Schandau in der Kirnitzschtalstraße. Der Parkplatz am Kurpark ist nur vier Gehminuten entfernt, eine Stunde Parken kostet 1 Euro. Zur Hochsaison ist der kleine Parkplatz schnell überfüllt.
5. Festung Königsstein und Lilienstein
Man fühlt sich unweigerlich an den Tafelberg in Südafrika erinnert, wenn man auf den 415 Meter hohen Lilienstein blickt. Das Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz liegt malerisch in einer Flußschleife und gehört wohl zu den schönsten Orten des Nationalparks. Einen besonders tollen 360-Grad-Blick hat man vom Plateau der Festung Königsstein aus. Einmal oben angekommen, sollten Sie sich unbedingt auch die Festung selbst anschauen. Über 800 Jahre Geschichte stecken in den uralten Mauern von Königstein.
🅿️ Parken: Vom Parkhaus Festung Königstein aus sind es nur 650 Meter zu Fuß. Für 4 Stunden Parken werden 6 Euro fällig, eine Tageskarte kostet 8 Euro. Die ersten 30 Minuten sind frei.
6. Hohnstein: pure Idylle in der Fachwerkstadt
Neben fantastischen Wanderrouten gibt es in der Sächsischen Schweiz auch richtig schöne Städtchen. Besonders schön ist Hohnstein. Zahlreiche Fachwerkhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert reihen sich aneinander und prägen das Stadtbild. Über der Stadt thront die gleichnamige Burg Hohnstein in 354 Metern Höhe. Den Blick auf das romantische Polenztal und die Stadt genießt man am besten gemütlich bei einer Tasse Kaffee von der Burg-Terrasse aus.
🅿️ Parken: Der Parkplatz unterhalb der Burg (Teichgasse 1) ist perfekt, um die Stadt zu erkunden oder Wanderungen zu starten. Eine Stunde parken kostet 1 Euro, der Höchstsatz pro Tag sind 4 Euro.
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