Endlose Highways, spektakuläre Nationalparks, türkis leuchtende Küsten und rote Strände – Australiens Westküste ist ein Eldorado für Abenteurer und Naturbegeisterte. Die Möglichkeiten sind quasi unbegrenzt: Western Australia nimmt rund 1/3 der Gesamtfläche des Landes ein. Damit Sie auf Ihrer Reise kein Highlight verpassen, zeigen wir Ihnen die Top fünf Sehenswürdigkeiten der australischen Westküste.
1. Perth: größte Stadt der australischen Westküste
Perth ist nicht nur die Hauptstadt des Bundesstaates Western Australia, sondern auch mit Abstand die größte Stadt der australischen Westküste. Die Westküsten-Metropole ist jung und modern, bietet in puncto Kultur, Shopping und Sehenswürdigkeiten das volle Programm und mit dem Kings Park and Botanic Garden auch noch rund 18 Hektar Grün gegen den Großstadtkoller.
📌 Lesetipp: Verkehrsregeln in Australien
Die meisten Galerien und Museen finden Sie im Kultur-Distrikt Perth Cultural Centre, darunter zum Beispiel die Art Gallery of Western Australia oder das geschichtlich und naturgeschichtlich ausgerichtete Western Australian Museum. Wer sich lieber akustisch unterhalten lassen möchte, besucht die Perth Concert Hall. Brauchen Sie mal eine Auszeit vom Großstadttrubel, können Sie an einem der 19 Stadtstrände von Perth einen entspannten Badetag einlegen.
2. Shark Bay: weiße Muschelstrände und kontaktfreudige Bewohner
Shark Bay bezeichnet eine Region der Coral Coast, zu der unter anderem der Francois Peron National Park, die Monkey Mia Dolphins und die weißen Muschelstrände gehören. Seit 1991 gehört das Gebiet zum UNESCO Weltnaturerbe. Sie starten Ihre Tour in der einzigen Stadt Denham und ab dann immer entlang des Shark Bay World Heritage Drive. Er führt Sie zu allen wichtigen Sehenswürdigkeiten.
Im Francois Peron Nationalpark und seiner Umgebung leben über 100 Reptilien- und Amphibienarten, 240 Vogelarten, rund 320 Fisch- und 820 Pflanzenarten. Viele von ihnen sind nirgendwo sonst auf der Welt zu finden. Nähern Sie sich der Küste, liegt vor Ihnen auf einer Insel der Dirk Hartog Island Nationalpark mit seinen seltenen Bewohnern: den Sandhill Frogs. Sie können mit einer Fähre oder einem Boot übersetzen. Im Süden von Shark Bay leuchten weiße Muschelstrände mit dem türkisblauen Meerwasser um die Wette. Das beliebteste Ziel der Region ist aber ein anderes: In Monkey Mia tummeln sich jeden Tag kontaktfreudige wilde Delfine am Ufer. Unter der Aufsicht eines Rangers können Sie den aufgeweckten Säugetieren ganz nah kommen.
3. Ningaloo Reef: Paradies unter Wasser
Das bekannte Great Barrier Reef im Osten des Kontinents ist nicht das einzige riesige Korallenriff, das Australien zu bieten hat. Das streng geschützte Ningaloo Reef an der Westküste Australiens ist das größte Saumriff der Welt und erstreckt sich auf über 300 Kilometer zwischen Red Bluff und Exmouth. Teilweise ist das Riff nur 50 Meter vom Strand entfernt, sodass Sie einfach hinschwimmen können. Schnappen Sie sich Ihre Schnorchelausrüstung oder buchen Sie einen Tauchgang und entdecken Sie 200 verschiedene Korallenarten, über 500 Fischarten, Mantarochen und Schildkröten.
Sie können aber auch ohne direkten Wasserkontakt die faszinierende Unterwasserwelt des Ningaroo Reef entdecken: Spezielle Glasbodenboote erlauben einen Blick in die Tiefen des Meeres, ohne dabei nass zu werden. Ein absolutes Highlight erleben unerschrockene Taucher in den Monaten März bis Juli. Dann haben Sie die Möglichkeit, mit dem größten Fisch des Ozeans zu schwimmen. Keine Sorge, die bis zu 20 Meter langen Riesenhaie ernähren sich ausschließlich von Plankton.
4. Karijini Nationalpark: Rote Felsen und kristallklare Wasserfälle
De Karijini Nationalpark gehört zu den größten und schönsten Nationalparks Australiens und ist ein absolutes Muss bei einer Reise entlang der Westküste Australiens. Planen Sie am besten gleich mehrere Tage Aufenthalt ein. Im Park können Sie nach Herzenslust wandern, klettern, baden und relaxen.
Auf Ihren Touren entdecken Sie über vier Milliarden alte Felsformationen, steigen in dunkle Schluchten hinab, erfrischen sich unter herabstürzenden Wasserfällen und erklimmen den zweithöchsten Gipfel Westaustraliens: den Mount Bruce. Mit ein wenig Glück begegnen Ihnen bei einem Spaziergang durch die Akazienwälder die putzigen Fels-Wallabies. Der Karijini Nationalpark beherbergt aber auch verschiedene Känguru-Arten, Dingos sowie einige Reptilien und Lurche.
Eine spektakuläre Aussicht bietet die Plattform Oxer Lookout. Sie erreichen Sie vom Parkplatz Weano Gorge aus auf einem gekennzeichneten Wanderweg in rund 30 Minuten. Unterwegs haben Sie die Möglichkeit, eine einzigartige Aufnahme von einer roten Felsschlucht zu schießen.
5. Broome: Heimat der Südseeperle
Die Stadt Broome ist berühmt für ihr Vorkommen an Südseeperlen, die traumhaften Sonnenuntergänge am Cable Beach und ein besonderes Naturphänomen: die sogenannte Treppe zum Mond. Im 18. Jahrhundert löste die Entdeckung der ersten Perlen in der Region einen regelrechten Goldrausch aus. Die vielen Zuwanderer aus Japan, Malaysia und von den Philippinen prägen noch heute die weltoffene und multikulturelle Stadt.
Interessieren Sie sich für den Herstellungsprozess und die Verarbeitung von Südseeperlen, können Sie an einer geführten Bootstour zu einer der vielen Perlenfarmen teilnehmen. Im Anschluss können Sie natürlich auch eine der begehrten Salzwasserperlen erwerben – pur oder in Form eines Schmuckstücks. An lauen Sommerabenden bietet sich ein Besuch im ältesten Open-Air-Kino der Welt an: Sun Pictures. Oder Sie machen einen Spaziergang zum 22 Kilometer langen Sandstrand von Cable Beach. Zwischen März und Oktober können Sie dort in der Roebuck Bay auch ein einzigartiges Naturphänomen beobachten – allerdings nur bei Vollmond. Dann entsteht durch die Reflexion des Mondlichts im Watt eine optische Täuschung, die eine silberne Treppe auf dem nassen Meeresboden erscheinen lässt.
Ein absolutes Highlight zum Schluss: Wem der Sonnenuntergang auf dem Strandhandtuch zu langweilig ist, kann ihn auch schunkelnd auf einem australischen Rassekamel erleben. Red Sun Camels bietet abendliche Kameltouren am Cable Beach für rund 80 Dollar an. Nicht ganz günstig, aber auf jeden Fall spektakulär.
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